Das gilt auch für das Victory 7x42 FL, das ich auch einmal ausprobieren durfte. Wem es wichtig ist, wird z.B. vielleicht die starke Verzeichnung bedauern. Wer es zusätzlich zum Spektiv, das er gerade auf der Schulter trägt, benutzt, wird feststellen, dass das Glas bei einhändiger Bedienung stärker als z.B. ein 42er Leica dazu neigt, nach vorn abzukippen. Und ob die Swarovski-Konkurrenz (das alte SLC) nicht vielleicht etwas randschärfer ist, weiß ich nicht. Ob es beim Tagessehen in der Farbgebung und im Kontrast mit dem Leica Ultravid HD mithalten kann, weiß ich auch nicht. Damit ich recht verstanden werde, ich halte das 7x42 FL natürlich für ein sehr gutes Fernglas, aber z.B. für nicht so gut, dass ich es unbedingt kaufen müsste.
Es gibt übrigens außer mir noch so manchen Feldornithologen, der das 7x42 B/GA Dialyt trotz der Marktverfügbarkeit des Victorys noch verwendet, die Bilder zum diesjährigen "Birdrace" des Dachverbandes deutscher Avifaunisten zeigen wiederholt Teilnehmer, die dieses Fernglas um den Hals hängen haben, und bei denen müssen wir wohl von ernsthaften und erfahrenen Vogelbeobachtern ausgehen.
M.E. sollten wir uns schon an den Preisvorstellungen der Fragenden orientieren. Vielleicht gefällt "Rüdiger" ja z.B. das Meopta? Es wiegt nur wenig mehr als z.B. die Swarovision, und so schlecht ist das Sehfeld mit 137m/1000 m nicht, mein 7x42 Dialyt hat 140 m und ich hab an diesem Sehfeld nichts auszusetzen. Herr Merlitz fand das Meopta Meostar 8x32 beachtlich gut, sollte das 7x42 so schlecht gelungen sein, das man es gar nicht prüfen sollte? Welche Stärken und Schwächen hat es also? Wer kann dazu aus eigener Erfahrung etwas beitragen? Ich denke, mit der Beantwortung dieser Fragen wäre auch "Rüdiger" etwas geholfen.
MP