Das Conquest habe ich auch, es ist inzwischen mein kleines Fernglas geworden, obwohl es ja nicht besonders kurz baut.
Es soll leichte Probleme bei bestimmten Gegenlichtbeobachtungen geben, aber davon habe ich bisher noch nichts merken können, die Situationen waren noch nicht da.
Das Conquest liegt gut in der Hand, der Trieb ist spielfrei, aber lange nicht so geschmeidig wie beim Victory und auch bei den Okularmuscheln muß man Abstriche machen, wenn man die vom Victory kennt.
Die Randschärfe ist dagegen ziemlich gut, was nicht nur dem Sehfeld geschuldet ist, da kenne ich andere Kandidaten.
Ich habe bei sehr hellen Sternen in einem Tubus eine leichte Störung, eine Art Spike, beidseitig ausgehend vom Stern und von der Länge fast bis zum Rand, was ich auf die Dachkante zurückführe. So gesehen ist das Conquest nicht das ideale Astroglas, aber das wollten Sie ja auch nicht wissen, aber dafür vielleicht andere.
Die Farbwiedergabe nach Walter E. Schön geprüft, zeigt eine leichte Verschiebung in Richtung gelb, das Victory FL ist da besser, also neutraler, aber auch das Conquest würde ich als weitgehend neutral einstufen, es reicht nach Aussage eines vogelkundlichen Freundes zur Farbbestimmung aus.
Laut Info von Herrn Jülich sind die Conquest 8x30 oft die Wahl von Radfahrern, Auffälligkeiten sind nicht bekannt. Ich transportiere es ohne Tasche im Korb vor dem Lenker mit einem Tuch als Polsterung. Für normales Fahren auf befestigten Wegen sollte es reichen.
Mir ist das Conquest einmal vom Tisch gefallen, Fallhöhe ca. 70 Zentimeter auf Holzfußboden. Mein Puls ging nach oben, das Conquest blieb unbeeindruckt.
Karlchen