Transmission von vier 8x32 Modellen: Victory FL, Ultravid HD, Nikon HG und Swarovski EL
_________________________________________________________________________
........ L / nm ..........................................96...94...92...90.............85.............80.............75......... T / %
_________________________________________________________________________
.......... > 625 ........ rot ................................N.....L............S.........Z
... 600 - 620 ........ orange .........................NZL.S
... 570 - 590 ........ gelb ........................Z.....NL....S
... 500 - 550 ........ grün ................................Z....N.LS
... 455 - 485 ........ blau...........................................S.....Z.L....N
... 370 - 450 ........ violett.................................................................Z.....L..........S.............N
_________________________________________________________________________
Lage und Breite der Frequenzbänder sind dem Farbeindruck des Menschen entsprechend gewählt. Die Buchstaben markieren die Lage der für jedes Intervall integrierten Transmissionswerte eines Herstellers. Die Darstellung ist maßstäblich, ein Pünktchen Abstand entspricht ca. 0,3% Transmissionsunterschied, also in etwa der kleinsten wahrnehmbaren Helligkeitsdifferenz. Denkt man sich das Ganze im Uhrzeigersinn um 90 Grad gedreht und zieht Verbindungslinien, erkennt man den Verlauf der Kurven recht gut.
Nikons Silberverspiegelung der Prismen in den HG schluckt im violetten und blauen, im roten liegt man vorn, so wird man zum rosa Schweinchen, das Herbstfarben leuchten lässt.
Zeiss optimiert auf maximale Helligkeit im sensitivsten Bereich des Auges (500-600nm) und bezahlt dafür im roten: macht einen Tick blassere Farben und eine im Unterschied zu den anderen rötlich schimmernde Vergütung.
Swarovski dämpft (ultra-)violett früher ab, was in den Bergen vorteilhaft sein dürfte, und zeigt im mittleren Bereich eine Art Plateau. Der leichte Abfall im roten könnte wie bei Zeiss für den etwas "lebloseren" Farbeindruck verantwortlich sein.
Leica zeigt den vergleichsweise ausgeglichensten Frequenzgang, was vielleicht den immer wieder gelobten Farbkonrast erklären kann.
Kowa und Meopta könnte man vielleicht noch ergänzen (liegen etwas unter dem Spitzenquartett), ebenso zum Vergleich mal den Frequenzgang dessen, was überhaupt bei freiem Auge auf der Retina ankommt. Die neuen Nikon EDG und Swarovision wurden noch nicht gemessen.
PS.: Hoffentlich bietet die Transformation von Meßschrieben in Bänder und "maßstäblichen" Text genügend Schutz vor Urheberrechtsverletzungen... :-)
5-mal bearbeitet. Zuletzt am 15.03.11 17:13.