Hallo Gunnar,
Wissenschaften wie die Vogelkunde, sind natürlich "Luxus" für Menschen, die nichts (zu essen) haben. Das Interesse an Vögeln hatte bei "uns" im Westen (= Europa) bis ins Mittelalter auch eher kulinarischen Charakter. Höckerschwäne wurden gehalten, damit sie auf der Tafel des Adels landen. Tafelente soll hervorragend schmecken (deshalb der Name). Der Waldrapp wurde ebenfalls verzehrt!
Die Bestimmung der Vögel erfolgte bis Anfang des 20. Jahrhunderts mit der Flinte!! Ein guter Ornithologe müsste gut schiessen können. Die Optik war gerade in den Kinderschuhen, da gab es nur Schiessen oder Fangen zum sicheren Bestimmen. Bis auf wenige Ausnahmen (Neuseeland, Australien) war es auch nicht schlimm für das Überleben der Art, ein (einige) Tier/e zu töten. Der Verlust des Lebensraumes oder die neu geschaffene Konkurrenz durch eingebürgerte Arten ist da viel schlimmer.
In welcher Branche arbeiten Sie?
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