Sie schreiben lange Brennweiten, ich vermute, Sie meinen auch entsprechende Öffnungsverhältnisse.
Ich mag zur Planetenbeobachtung Vergrößerungen, die etwa dem 1,5fachen des Objektivdurchmessers in mm entsprechen, Sie werden mühelos im Internet pubertäre Angaben finden, die vom 2-fachem oder noch mehr ausgehen, getreu dem Männermotto, nur große Zahlen sind gute Zahlen, die Spätfolgen des Autoquartetts.
Bleiben wir bei meinem Wert 1,5fach, dann verlangt ein 100mm Teleskop mit Öffnungsverhältnis 1:8 ein 5 mm Okular.
Ich würde da zur Planetenbeobachtung ein gut gemachtes vierlinsiges Okular empfehlen oder wenn man als Brillenträger etwa mehr Abstand wünscht, auch etwas Aufwendigeres, aber in jedem Fall eine feste Brennweite.
Wenn Sie die Wahl haben zwischen festen und variablen Brennweiten, ganz gleich ob Variookular oder variable Barlow, dann würde ich die festen Brennweiten bevorzugen.
Zurück zum TV 3-6 mm.
Ich habe überhaupt nicht verstanden, an welchem Teleskop diese Brennweiten eingesetzt werden sollen. Langbrennweitige Systeme wie Maksutow, Schmidt Cassegrain, Refraktoren können maximal etwas mit 5-6 mm anfangen, richtig schnelle Systeme benötigen anders konzipierte Okulare, wenn man sie schon zur Planetenbeobachtung zweckentfremden will.
Werner Jülich