Für das Fotografieren an sich, wäre Ihr Einwand in Ordnung. Aber beim Digiskopieren könnte ich mir vorstellen, daß der Wegfall sämtlichen zusätzlichen "Glases" im Strahlengang mehr bewirkt, als der kleine Sensor verschlechtert.
Dazu kommt noch, daß durch Wegfall der Optik (bei gleichzeitigem geringem Gewicht!) kein zusätzlicher "Verlängerungsfaktor entsteht, der - wie sonst üblich- die Brennweite bzw. die letztliche Vergrößerung des Bildes in höchste Höhen treibt, was sich in extremer Verwacklungsensibilität äußert.
Zusätzlich sollte man durch den Wegfall der Kameraoptik auch zu schnelleren Belichtungszeiten kommen (mehr Licht), bzw. niedrigere ISO verwenden können. Auch dies alles als Plus für diese Kamera.
Sämtliche DSLR-digiskopingversuche meinerseits landeten rankingmäßig in den hinteren Reihen, weil der scheinbare Vorteil des großen Sensors durch zu hohes Gewicht, zu umständliches Scharfstellen und damit Unschärfen und Verwacklungsunschärfen, zumichte gemacht wurde.
Die besten Bilder gelangen mit einer Kompakten und einem Handy (das aufgrund seines geringstem Gewichtes gut an das Okular gedrückt werden konnte. Schon damals wünschte ich mir immer eine Kompakte, wo man das Objektiv abnehmen könnte...Nun ist sie da.