Nun hat der Wind die Buchfinken, Stieglitze, Grünfinken mit unendlich vielen Flügelschlägen nach Süden gewirbelt. Die Vögel sind fort, der Wind auch.
Dicker Nebel hängt jetzt herum, kalt, feucht. Wozu braucht man da ein Fernglas, oder gar mehrere?
Heute Morgen habe ich ein paar Gläser mit hinausgenommen, zu Erfrischung sozusagen.
32er Leica Ultravid BR ohne..
32er Zeiss FL mit..
42er Zeiss FL mit..
42er Swarovski EL mit..
42er Minox BL BR ohne..
42er Minox HG ohne..
Ja, ein Korb voll, teuerer wie unser Auto.
Dann habe ich mich warmgearbeitet, draußen vor dem Atelier und habe mit der Kettensäge an dem frischen Kirschbaumholz weitergemacht.
Und jetzt zu den Gläsern. Ich bin warm, die sind kalt. Ich bin feucht, die sind feucht.
Ich setze mich und starre durch den lichter werdenden Nebel hinüber zu den Weiden und Erlen am Bach. Sind wohl 150 Meter Entfernung.
Das Minox HG beschlägt sofort. Nix zu sehen.
Das Ultravid " " .
Die Gläser von Zeiss und Swarovski mit ihren Nanobeschichtungen sind da alle wesentlich unempfindlicher und der Dunst auf den Okularlinsen ist auch schneller wieder weg, setzt man das Glas ab.
Sehr eigentümlich benimmt sich das Minox BL 7x42 BR. Es beschlägt noch weniger wie die Nanospezis. Hmm...
Angenehm finde ich die Gehäuse von Zeiss - so arg mancher gegen den 'Kunststoffscheiß' auch wettern mag, die Metallgehäuse fühlen sich nässer und kälter an.
Hier mein kleiner Bericht. Sozusagen frisch von der Pfanne.
Kilian.
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 14.10.11 11:15.