> (Kennt jemand ein hochvergrößerndes Glas mit Kunststoffgehäuse?) Gerade für größere Gläser wäre
> jedoch ein geringeres Gewicht interessant.
Bei den Teleskopen gibt es schon die ersten mit Carbontubus. (Modelle kann ich aber nicht nennen, weil ich noch kein Anhänger der Carbonmodewelle bin. So ganz allgemein.) Und in den Astroforen gibt es auch die dazu passenden heißen Diskussionen zwischen Befürwortern und Ablehnenden.
Aber Vorsicht, nicht alles was danach aussieht ist auch wirklich Carbon. Wegen der Mode gibt es auch Tuben aus ganz konventionellen Materialien, wo nur eine Folie mit Carbonlook aufgeklebt wurde.
> Wenn man aber eine zu hohe Elastizität mit mehr Materialstärke kompensieren muß, nimmt das
> Volumen zu und geht der Gewichtsvorteil zunehmend wieder flöten.
Das erinnert mich an die erste Alu-Modewelle beim Fahrradbau. Nicht die der Rennprofis, sondern die für Otto Normal. Trotz des eigentlich leichteren Materials waren die nicht leichter, und brachen obendrein reihenweise. Und später die Alulenker, die tatsächlich leichter waren, und erst recht Bruchkandidaten waren. Und hat man was daraus gelernt? OK, Alu hat man dort längst im Griff, dafür schwappt unreflektiert das Carbon aus dem Profibereich herüber. An Kunden, die eben nicht einzuschätzen wissen bei welchen Schäden es bei Carbon gefährlich wird.
Dementsprechend werden wir auch Carbon in der Optik kritisch betrachten müssen. Gefährlich ist es nicht, aber die Frage ist ob es sinnvoll eingesetzt wird, oder nur weil es sich besser verkauft.
Gruß, Bernhard