1. Warum schreiben Sie „zu Recht“? Sind auch Sie der Meinung, man müsse jede Gelegenheit nutzen, diesem „Herrn aus München“ mit Aggression (hier dem Vorwurf, „dummes Zeug“ zu schreiben) zu begegnen, wenn man diesen als Autor vermutet? Wenn ja, so sind auch Sie um keinen Deut besser als der unhöfliche „Gunnar“. Wenn nein, so würde ich mir eine Erklärung für Ihre Formulierung „zu Recht“ wünschen.
2. Was war denn „provokativ“ an diesem Beitrag? Außerdem hat sich Herr Münch keineswegs schlecht oder ungeschickt ausgedrückt, sondern vielmehr angenommen, die unterschiedlichen Öffnungen 50 mm und 56 mm der beiden Ferngläser könnten oder sollten bei der Tagbeobachtung erkennbare Unterschiede zeigen, die er bei seinem Vergleich jedoch nicht feststellen konnte.
Man hätte ihm darauf schreiben können, dass er den Vergleich in der fortgeschrittenen Dämmerung oder bei Nacht machen muss, weil der Gewinn an AP-Größe erst dann deutlich wird, wenn auch die Augenpupille groß genug ist – hier möglichst über 5,6 mm, um den vollen Umfang des Helligkeitsunterschieds wahrzunehmen. Das wäre sicher nicht provokativ gewesen.
Nun hat ihm aber die von „Gunnar“ und Ihnen kritisierte Antwort nicht direkt eine Erklärung geliefert, sondern nur eine Hilfestellung dazu gegeben, selbst die richtige Erklärung zu finden. Ein Lehrer, der einem ratlosen Schüler durch einen geeigneten Hinweis hilft, selbst die richtige Antwort zu finden, verhält sich besser als ein Lehrer, der dem Schüler einfach nur die richtige Antwort verrät. Es kommt schließlich nicht allein darauf an, dass der Schüler am Ende die richtige Lösung hat, sondern dass er erkennt (= versteht), wie man zur richtigen Lösung kommt. Nur dann wird er in einem anderen ähnlich gelagerten Fall nicht wieder fragen müssen, sondern sich dann die Antwort selbst herleiten können. Was ist an dieser didaktisch besseren Vorgehensweise provokativ?
3. Leider verstehe ich auch Ihren letzten Absatz nicht. OhWeh hat doch in seinem Kommentar weder eine „grobe Klinge" geführt noch sich „zimperlich“ verhalten. Er hat im Gegenteil doch geschrieben „Baracuda hat nicht so unrecht“, also letztlich zugestimmt. Er hat also im Gegensatz zu „Gunnar“ und Ihnen sehr wohl verstanden, was gut gemeint und keineswegs, wie von Ihnen beiden unterstellt, eine „Dummheit“ oder „Provokation“ war.
Kennen Sie das Sprichwort „Wie der Schelm denkt, so ist er“? Wenn man es auf Sie beide anwendet, geht das für Sie nicht schmeichelhaft aus.
Barakuda