S.g. OhWeh,
überall, wo das Geschäft beginnt, hört der Sinn auf - könnte man überspitzt sagen. Importiertes Futter aus weit weg (Afrika, Asien..) ist natürlich abzulehnen. Aber was spricht dagegen, heimische Ernteabfälle (gebrochenes oder zu kleines Getreide, Mais oder Ölfrüchte - Sonnenblumen, Raps..) zu verfüttern. Die Jäger machen das so mit Resten vom örtlichen Landwirt.
Künstlich Bestände in "feindlicher" Umgebung (Betonwüsten in Städten) hochzuhalten/durchzufüttern, macht wenig Sinn. Ich hab einmal sogar gelesen, dass bei manchen Arten die Bestände in solchen Gegenden nur durch ständigen Zuzug aus "guten" Gebieten erhalten bleiben.
Im eigenen Garten (4cm Rasen und Rest Thujen) alles Unkraut totspritzen und DANN Vogel-füttern passt irgendwie nicht zusammen, da haben Sie recht.
Aber Füttern ganz ablehnen, soweit würde ich nicht gehen. Ich kenne jemanden, der füttert fast das ganze Jahr über große Mengen (versch. Körner, Nüsse, Sonnenblumen..) gleich neben dem Waldrand. Da ist dann etwas los - von Eichkätzchen bis Sperber und alle möglichen Vögel kommen. Aber natürlich profitieren die "Allerweltsvögel" Haussperling, Kohlmeise, Türkentaube.. am meisten davon. Es kommen aber auch Baumläufer, Kleiber und Buntspecht. Arten wird man da keine retten, aber... ;-)
Also, wem es gefällt, der soll vernünftig (ohne Gefahr durch Seuchen) füttern. Und auch spenden für Naturschutz oder seine Freizeit spenden (Erhebungen, Biotop-Pflege...).
p.s. Haben Sie den Beitag von P. Berthold (s.o) gelesen?
lG JC_4