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Zwiespältige Sache: Ankündigung von Argumenten pro und kontra

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28. Januar 2008 09:47
Leider bin ich momentan zeitlich unter Druck und muß auch gleich das Haus verlassen, so daß ich erst später ausführlich antworten kann. Sie sollten sich deshalb noch ein bißchen Zeit lassen, denn es gibt gute Gründe gegen dieses Fotografieren durchs Fernglas, die ich gern darlegen möchte, um allen, die sich dafür interessieren, einen Fehlkauf und Enttäuschung zu ersparen. Das Hauptproblem ist das Verwackeln, das sich nur so in den Griff bekommen läßt:

1. Bei Verwendung eines bildstabilisierenden* Fernglases wird das Bildzittern korrekt unterdrückt. Die evtl. in der Kamera eingebaute Bildstabilisierung sollte deaktiviert werden, weil sie beim Fotografieren durchs Fernglas nutzlos ist und nur viel Strom verbraucht und die Reaktionsgeschwindigkeit verschlechtert (verlängerte Auslöseverzögerung). Ich habe Experimente mit der Leica D-Lux 3 am bildstabilisierenden Fernglas Canon 10x42 L IS WP gemacht, von dem inzwischen jeder hier weiß, daß es leider eigentlich nur ein 10x37 ist. Die Bildstabilisierung des Fernglases funktioniert dabei gut, die der Kamera ist dabei überflüssig. An nicht bildstabilisierenden Ferngläsern, egal ob Swarovski EL 8,5x42 oder sonst etwas, entstehen fast nur verwackelte Fotos, wenn man freihändig fotografiert und nicht zur Erzielung kürzerer Verschlußzeit die ISO-Einstellung auf höchste Werte stellt (bei denen das Bildrauschen sehr störend wird).

2. Da die ideale Brennweiteneinstellung des Kamerazooms für ein vignettierungsfreies Foto (also vollformatig ohne angedunkelte Ecken) relativ nahe der Weitwinkelposition ist, würde eine Digitalkamera mit einem 10fach- oder 12fach-Zoom und Einstellung auf längste Brennweite ungefähr dieselbe Telewirkung liefern wie dieselbe Kamera in Kombination mit einem 8fach- bis 10fach-Fernglas. Der Vorteil ist jedoch die viel einfachere Handhabung, die bessere Bildkontrolle und vor allem die dann wieder korrekt funktionierende Bildstabilisierung.

Wer also eigens eine optimale Digital-Kompaktkamera für Fotografieren durchs Fernglas kaufen muß (weil er die richtige noch nicht hat), der sollte besser das Geld, das ein Snapshot-Adapter oder eine vergleichbare Adapterlösung eines anderen Anbieters kosten, zum Kaufpreis der Kamera addieren und sich dann eine Kamera mit mindestens 10fach-Zoom und Bildstabilisierung kaufen. Das garantiert die bessere Bildausbeute im Supertelebereich.

Nähere Begründung folgt später, wenn ich wieder etwas mehr Zeit habe.

Meine Forderung nach einer speziell für die Digiskopie konzipierten Digital-Kompaktkamera mit fester Brennweite oder maximal 2fach-Zoom wird durch diese Argumentation nicht hinfällig, da ich hierbei in erster Linie ans Fotografieren durch ein wesentlich höher vergrößerndes Spektiv denke (20fach und mehr), das zudem grundsätzlich mit Stativ benutzt wird.

Walter E. Schön


* Ich mache einen Unterschied zwischen „bildstabilisierenden" und „bildstabilisierten“ Ferngläsern. „Bildstabilisierende“ Ferngläser sind solche, die das Bild stabilisieren, wenn sie (die Ferngläser) selbst zittern oder wackeln. „Bildstabilisierte“ Ferngläser sind solche, die dank einer Stabilisierung selbst stabil bleiben, so daß das Bild gar nicht zittern oder wackeln kann. Beispiele sind (sehr schwere) Ferngläser mit ein- oder angebauten Kreiselstabilisatoren oder mit „Steady“-Systemen, wie sie zur Stabilisierung professioneller Video- und Filmkameras im Freihandbetrieb verwendet werden, oder auch ganz einfach Ferngläser auf einem stabilen Stativ.
Thema Autor Klicks Datum/Zeit

Swarovski Snapshot-Adapter Erfahrungen gesucht

Alex 2295 27. Januar 2008 19:37

Hinweise zur idealen Kamera und zu deren optimaler Einstellung

Walter E. Schön 1777 27. Januar 2008 23:49

Re: Hinweise zur idealen Kamera und zu deren optimaler Einstellung

Alex 935 28. Januar 2008 08:57

Zwiespältige Sache: Ankündigung von Argumenten pro und kontra

Walter E. Schön 1028 28. Januar 2008 09:47



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