Frage an die Experten (ev. weiss Hr. Merlitz Bescheid?):
Mich beschäftigt schon seit längerem das Phänomen, dass ich beim Betrachten mit dem Fernglas einer weit entfernten Strassenlaterne, einer rot blinkenden Flugwarnleuchte auf einem Kran, eines Autoscheinwerfers oder anderer sog. "punktförmiger Lichquellen" alles andere als ein punktförmiges Bild bekomme. Einerseits sind je nach Qualität der Optik die sog. "Spikes" bei den Dachkantgläsern sichtbar, bei schlechten Gläsern kann auch ein "Lichthof" sichtbar werden. Beides ist mir bekannt.
Ich bekomme aber zusätzlich zu obigen Phänomenen auch mehr oder weniger sternförmige Reflexionen, so wie ich die in der BEILAGE zu zeichnen versucht habe, oft nicht schön regelmässig sternförmig, sondern manchmal ganz oder fast ganz nur auf einer oder zwei Seiten der Lichtquelle. Zunächst dachte ich an Reflexionen, die mein Auge erzeugt. Aber die Effekte sind von Fernglas zu Fernglas verschieden.
Also dachte ich, lausige Optik gibt lausige Bilder, dann schauen wir doch mal, wie es bei den Top-Gläsern aussieht. Und hier die Ueberraschung: bei einigen Top- Gläsern - Swarovski SV, Leica Ultravid HD, Nikon EDG - ist der Effekt praktisch inexistent, bei anderen - Zeiss Victory HT, Conquest HD - dagegen sehr stark. Einige Mittelklasse- und Oberklasse-Gläser zeigen den Effekt stark - GMC Admiral, Kite Ibis -, andere praktisch gar nicht - Meopta MeoStar , Kowa Genesis, Pentax HD.
Mit was habe ich es zu tun ? Das Auftreten des Effekts entscheidet letztlich darüber, welche Gläser ich bei geeigneter Oeffnung auch astronomisch gut nutzen kann und welche weniger gut. Hat es mit dem Einblickverhalten zu tun ? Ev. doch mit meinen Augen ? Ein Steiner Discovery 8x44 zeigt den Effekt praktisch nicht, das Steiner Commander 7x50 hingegen sehr stark.
Oder bilde ich mir alles nur ein ?
Danke für eine Erklärung, falls jemand versteht, wovon ich spreche.
Pinac