Klaeser schrieb:
-------------------------------------------------------
> Schön wäre es, wenn das Glas einigermaßen
> einsatzfähig auch bei Gegenlicht wäre.
Da wird es bei den Kompaktgläsern systembedingt schwierig, denn in den engen Tuben ist praktisch kein Platz für Blenden. Die Physik kann kein Hersteller überlisten. Allerdings haben die Edelmarken mehr getüftelt, so dass man "härter an den Wind ran" kann bis es unangenehm streulichtet. Aber die kosten dann auch mehr.
> Es wirkt zwar nicht superstabil, aber immerhin noch kompakt und ist
> durch die siebenfache Vergrößerung weniger verwacklungsanfällig
> als die anderen Kleinen.
Ja, weniger Vergrößerung hilft, dass das Verwackeln weniger störend ist.
Es gibt aber noch einen zweiten Faktor, der sogar die Stärke des Verwackelns beeinflusst, nämlich das Gewicht des Fernglases. Die Kompaktgläser sind sehr leicht, und haben daher wenig Massenträgheit. D.h. die zittern und wackeln hocherfreut mit, statt sich ein wenig behäbig zu "sträuben".
Von daher sollte man nicht zu leicht kaufen, sofern man das Teil nicht stundenlang schleppen muss.
> Ach ja, es soll bei Spaziergängen als akzeptabler
> Ersatz für mein Hensold 8x30 dienen für die Vogelbeobachtung.
Da habe ich so meine Bedenken bei den Kompaktgläsern.
- Die geringere Dämmerungsleistung, die im Schatten des Waldrandes schon einschränkend sein kann.
- Und die recht kleine Austrittspupille. Ich denke da an den Auffliegenden Vogel, bei dem man sich das Fernglas blitzschnell vor die Augen "kloppen" muss. Bei den Kompaktgläsern muss man aber schon recht genau treffen, oder man hat schnell Abschattungen.