Ich versuche generell IMMER MIT DER SONNE zu beobachten, d.h. ich wähle die Route so, dass ich hauptsächlich nicht in die Sonne schaue (gegen die Sonne gehe). Wenn, dann verwende ich eine Kappe.
Gegenlicht ist beim Erkennen (von Vögeln) immer suboptimal, da die Farben stark verändert sein können. Wenn es auf Feinheiten ankommt ist es dann schwierig. z.B. Brustfärbung von Buchfink im abendlichen Licht kann orangerot wirken (wäre dann Bergfink). Besseres Beispiel fällt mir jetzt nicht ein. Rot/Orange und undefinierbare Brauntöne sind da besonders anfällig.
Beim Erfassen (Monitoring) hab ich (oft) neben dem FG auch einen A6-großen Zettel in der linken und einen Kugelschreiber in der rechten Hand. Dabei hab ich dann den Zettel zur Abschirmung von Seitenlicht und durch Auflegen obenauf/vor das FG als Schattengeber verwendet. Sieht sicher blöd aus, hilft aber ;-)
Professioneller wirken Verlängerungen vorn am Tubus, sodass Seitenlicht weniger eindringen kann. Die Dinger wurden eigentlich als Schutzklappen für Zielfernrohre entwickelt, WE Schön schrieb früher darüber (bin zu faul um jetzt zu suchen, Stichwort Butler Creek). Wenn man die Klappen nach oben anbringt, ergibt das eine (nicht vollständige) zusätzliche Abschattung auf die vordere Optik. (Und ein mechanischen Schutz beim Transport)
mfG JC_4