sebastian04275 schrieb:
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> Danke für die Antworten. Wann ist denn das
> Televid 77 auf den Markt gekommen und was hatte
> Zeiss früher an Spektiven?
Das Televid? Weiß ich nicht mehr genau, aber das muss in den 90er Jahren gewesen sein. Ich glaube, das war Ende 1994, jedenfalls hatte ich es 1995 am Varanger mit. Ich hatte damals übrigens eine Zeitlang beide (Apo-Televid, Televid) mit allen Okularen (20x WW, 30x WW, 40x, 20-60x), bis ich aus Gewichtsgründen auf das Nikon ED um gestiegen bin, zuerst auf das EDII. Gefertigt wurden die meines Wissens bei Meopta. Das Apo-Televid hatte übrigens eine Macke, bei "schwierigen" Umweltbedingungen (Salzspray) gab es gerne mal große Probleme mit der Frontlinse. Ich habe daher beim Apo immer einen Filter benutzt.
Zeiss ... Zeiss Jena hatte lange Zeit das Asiola 63/420 mit drei orthoskopischen Okularen. Ich habe damals eins in Leipzig gekauft, Frühjahr 1990, und diverse Jahre benutzt. Ein wirklich ordentliches Spektiv, aber leider mit Geradeinblick. Wenn es den nicht gehabt hätte, hätte ich das Rohr heute noch als "Reserve". Abgelöst wurden die durch die beiden Aspectems.
Zeiss West hatte eine Zeitlang ein 40x60 Dialyt, eine alte Hensoldtkonstruktion, aber mit einem Brillenträgerokular. Das Hensoldt (aus den 50er Jahren) hatte ein Erfle. AK-Prisma, sehr lang und dünn, mit einer fest angebauten Gabel, durch die man den Stativkopf einsparte, verglichen mit heutigen Spektiven große Baulänge und somit langsames Öffnungsverhältnis, dadurch praktisch farbfehlerfrei und für ein Spektiv mit Dachkantprisma ohne Phasenkorrektur optisch verblüffend gut.
Dann kam der Spiegel (30x60) mit dem anflanschbaren Fokussiermotor. Sehr kompakt, sehr kurz, optisch nicht in der gleichen Klasse wie das 40x60. Auch deutlich schwächer als das Asiola oder auch die Kowas aus der Zeit (TS1, TS2). Aber eben sehr kompakt.
Tja, und dann kam irgendwann das Diascope, anfangs in der silbernen Ausführung.
Noch Fragen? *grins*