Hallo zusammen,
danke für die Antworten - alle sind wertvoll.
Zum Fokusieren mit Fernrohren:
Ich arbeite seit vielen Jahren fast ausschließlich mit alten, manuellen Objektiven an meiner Pentax-DSLR. Vom Makro bis zum Telebereich und es macht Spaß damit. Die 400er Novoflex-Schnellschusskanone mit Pistolengriff ist so ein Beispiel, zeigt aber sehr deutliche Farbsäume.
Insofern kenne ich die Problematik einigermaßen und vermisse auch manchmal (bei fliegenden Vögel zum Beispiel) den schnellen Autofocus.
Bei langen Brennweiten oder schnellen Bewegungen sowie schlechtem Licht echt problematisch, mit Pentax aber angesichts einer geeigneten Mattscheibe und dem Fokus-Pieps machbar. Deshalb auch meine geplante hauptsächliche Anwendung im Primärfokus als 480 mm Teleobjektiv, jedoch mit der Möglichkeit zum qualitativ schlechteren, aber deutlich längeren Digiscoping.
Ein klassisches Teleobjektiv mit AF ist natürlich immer eine Alternative, über 400 in APO-Qualität aber auch recht hochpreisig.
Ich schätze einfach die Flexibilität, alles andere wird wohl die Praxis zeigen. Meine Freundin hat das Sigma 120-400 mit 1,4-fach Konverter, da ist die Schärfeleistung nicht überzeugend. AF hin oder her.
Zum Amici-Prisma:
Beim Fotografieren unnötig, aber bei der visuellen Beobachtung wahrscheinlich schon angenehm. Vögel im permanenten Kopfstand sind sicher gewöhnungsbedürftig. Aber BoB hat vielleicht nicht unrecht, ich könnte wohl im ersten Schritt drauf verzichten.
Frage: Komme ich mit einem Okular alleine an so einem 80/480-Refarktor überhaupt in den Fokus oder benötige ich zusätzlichen Glasweg wie Zenitspiegel/Prisma/Amici-Prisma?
Wenn es geht, würde ich wohl einfach mal mit dem Refraktor und einem relativ günstigen Okular anfangen, z.B. mit einem von Stefan E. empfohlenen Explore Scientific Maxvision. Damit kann ich wohl einige Erfahrungen sammeln und wenn nötig gezielt um Prisma, Barlow oder vielleicht auch mal Panoptik aufrüsten.
Viele Grüße
Jörg