Danke für die ausführliche Antwort!
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5x zweiäugig dürfte annähernd so gut sein wie 25x einäugig
Das war auch der Ausgang meiner Überlegung. Von der Detailerkennung dürfte das grosse SLC nicht weit weg von einem Kleinspektiv mit 25-30x sein. Ich habe mich daher gefragt, ob sowas eine gute Alternative zum Spektiv sein könnte.
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ist es ein neues chinesisches Alu-Stativ, Mefoto A1350 (BILD), das 1640g wiegt und trotz erheblicher Auszugsmöglichkeit erstaunlich stabil ist
Das SLC bringt mit Riemen und Okularschutz 1320g auf die Waage (ist da ein Spektiv wirklich leichter?).
Ein kleines Spektiv ist deutlich leichter! Das Nikon ED 50 mit 27x Weitwinkelokular wiegt 650g, auf dem Monostat-Einbein und mit Grippa-Bereitschaftstasche wiegt das komplett nur rund 1600 g. Da ist das SLC gewichtsmässig ja näher an meinem grossen Spektiv (Swaro 80 ATM HD) mit 1650 g. Allerdings könnte man das SLC sicher auch sehr gut auf einem Einbein verwenden, das würde das Gewicht der Ausrüstung schon noch reduzieren.
Aber ich schliesse mal daraus, dass ein Grossfernglas gewichtsmässig kein Vorteil gegenüber Spektiven bringt, und daher nicht wirklich eine Alternative für die Berge. Zumal es doch kein normales Fernglas ersetzen kann, man wird kaum das grosse Fernglas beim Wandern umgehängt tragen können. Das Hauptargument für so ein starkvergrösserndes Fernglas dürfte dann doch der Komfort des zweiäugigen Beobachtens sein, das kann ich mangels Erfahrung aber nicht beurteilen.
Das Kleinspektiv am Einbein ist übrigens eine sehr handliche Gerätschaft, man kann das montiert am Rucksack befestigen, und hat es dann sehr schnell verfügbar, wenn der Bartgeier auftaucht ;) Kann ich sehr empfehlen. Es lohnt sich aber durchaus, auch mal das grosse Spektiv hochzuschleppen. Vor allem weil man dann auch gut Digiskopieren kann (unten ein paar Beispielbilder vom letzten Bergausflug mit Spektiv).
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 28.10.14 10:08.