Hallo Leute,
ich fand die letzten Bemerkungen von BoB zwar auch etwas einseitig, aber seine prinzipielle Ablehnung von Gläsern mit Einzelokularverstellung kann ich halbwegs nachvollziehen.
Sicher, für den Skipper oder den Amateurastronomen ( Hobby-Soldaten gibt es wohl eher selten ) ist ein solches Glas völlig in Ordnung. Allerdings denke ich, dass kaum jemand dieser Leute das Fernglas ausschließlich für den Hauptzweck nutzt. Beim Wandern in der Natur, auf der Rennbahn oder um nur einmal einen Blick in den eigenen Garten zu werfen sind die angesprochenen Gläser nahezu unbrauchbar, d.h. wenn man dort nicht ohne Fernglas sein will, muss man sich ein zweites Glas kaufen. Warum dann nicht gleich ein Modell wählen, welches, da mit schnellem Mitteltrieb versehen, für alle Zwecke brauchbar ist.
Übrigens ist die Behauptung, man könne bei den Gläsern Einzelokularverstellung von 30m bis Unendlich scharf sehen, nicht immer richtig. Bei meinem Zeiss Victory FL 7x42 muss ich noch kräftig nachfokussieren, wenn ich vom 30m entfernten Gartenzaum ausgehend einen ca. 300m entfernten Baum scharf sehen will. Das liegt natürlich auch an meinem Alter, jenseits der 60 ist das Akkommodationsvermögen nicht mehr so prickelnd. Bei einem Fernglas mit höherer Vergrößerung wird das Problem noch deutlich verschärft.
Gruß
Manfred Müllers