... zur optischen Abbildung sollten wir gelegentlich auch mal eine Stunde investieren, lieber Dominique. Ich kenne da ein gutes Buch :-)
Zu Glueck hat OhWeh das Problem im Griff und die Missverstaendnisse bereits ausgeraeumt; ich fasse es daher nur noch einmal zusammen: Fernglaeser sind im Prinzip afokale Systeme, die kein reelles Bild erzeugen, das auf einen Sensor projiziert werden koennte (die Okularprojektion, die man an Teleskopen gelegentlich verwendet, scheitert i.a. an dem begrenzten Fokussierhub, den die Fernglaeser bieten - das reelle Bild waere einfach zu weit weg vom Okular). Es gibt ja stattdessen Teleobjektive, die man ueblicherweise direkt vor einen Sensor flanscht. Man kann natuerlich eine Kameraoptik nochmals hinter das Okular setzen (hat dann also Objektiv->Okular->Objektiv->Sensor) und auf diese Weise wieder ein reelles Bild erzeugen. Die vielen Linsen werden allerdings die Bildqualitaet nicht unbedingt verbessern. Mit einem kompakten Spektiv und einer angeflanschten Kamera ist man wohl in den meisten Faellen besser bedient.
Viele Gruesse,
Holger
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 18.11.15 02:52.