Hans schrieb:
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> Was ich mich aber frage, ist, wie so etwas
> passieren kann, mit anderen Worten, warum solche
> Fehler offenbar häufiger als früher auftreten
"Früher" hat der Onkel das mängelbehaftete Fernglas seinem Händler gegeben und der hat es ausgetauscht oder den Austausch oder die Instandsetzung durch den Hersteller organisiert . Damit war der Drops gelutscht.
Heute wird das Problem im Internet publik gemacht und alle Welt erfährt davon (dazu kommt, dass sich Kunden ohne Probleme erst gar nicht zu Wort melden ). Dann wird die Geschichte weiter erzählt, teilweise als eigene Erfahrung vermittelt und irgendwann wird dann aus dem Einzelfall ein grundlegendes Problem des jeweilligen Fernglases.
Ich erinnere mich an den "Slipstick-Effekt" bei Ultravid-Ferngläsern und einiges andere. Von den jeweiligen Modellen hatte ich unzählige in den Fingern und mir ist nichts dergleichen untergekommen.
Da ist also viel Hype im Spiel.
Was nicht heißen solll, dass es nicht hier und da Probleme durch das maximale Ausreizen der technischen Möglichkeiten gibt - z.B. extreme Nahbereiche, Mechaniken in winzigen Brücken usw..
Und ja, die Armierung der Zeiss SF ist dünn und nicht vollflächig verklebt. So spart man Gewicht. Wer erstmalig ein SF in die Hand nimmt, ist in der Regel ob des Gewichts bei diesen Abmessungen sehr verblüfft.
Ach ja: "Früher" haben die Leute auch weniger mit LED-Lampen in die Objektive geleuchtet und statt dessen einfach auf der richtigen Seite rein- bzw. durchgeschaut ;)