Weil zu den Spektiven vieler Premiumhersteller zumeist 'nur' noch Varios angeboten werden - die originären Festbrennweiten fallen aus dem Programm, was zumindest die Digiskopierer bedauern. Die FB sind bei der Aufnahme deutlich randschärfer als die Varios. Diese sind natürlich auf den Arbeitsalltag der Spektive ausgelegt (visuelle Beobachtung), und auch dementsprechend hochwertig, voluminös und teuer.
Klar, mit den Varios kann man auch Sterne gucken und meist auch nicht schlecht. Aber dann fehlt es an Gesichtsfeld (wGF sowie sGF bei höheren Vergrösserungen des Varios), dann fehlt es für einige Sternanwender an Vergrößerung (z.B. bei Doppelsternen). Natürlich muss immer auch der Unterbau beachtet werden: wer eine durchaus brauchbare Stativ/Neiger-Kombination sein eigen nennt, wird natürlich mit den Varios glücklich werden, denn meist liegt selbst deren V-Bereich deutlich über der praktisch-nutzbaren Begrenzung, die selbst ein veritabler Neiger auf einem Gitzo zu bieten hat. Ich hab ein 3530 mit dem 2380 und das macht am Himmel Null Spaß, vom Suchen und Finden mal ganz zu schweigen. Klar auch, dass jemand der ab und an mal Andromeda guckt oder den Orionnebel, diese Objekte auch mit dem Vario erschlägt.
DIe Tauglichkeit von Astrofestbrennweiten endet zumeist in der problematischen Fokallage der Spektive - da gibt's immer nur ein paar zufällige Treffer, die da passen/funktionieren weil mechanisch adaptierbar (z.B. die TV Radian oder Delos, PanOptic). Und große Felder gehen schon mal garnicht, weil nur kein 2"-Okus dran passen - da kauft man sich besser einen kleinen ED mit 2"-Okularauszug. Das eine sind halt terrestrische Fernrohre und das andere Astrodinger - alle mit systemimmanenten Stärken und Schwächen.
aufblickender Gruß
Manfred