Genau das ist der hoppelnde Punkt: wird bereits der Astro-Anfänger dazu 'verleitet', mit dem (terrestrischen) Qualitätsprodukt mal nach oben zu schauen (weil ja die optische Qualität von Spektiv und Okular das zumeist hergibt), wird gerade der m.E. das Handtuch ganz schnell werfen, weil vor lauter Gezitter und Rumgesuche das gar wenig Spaß&Erkenntnissgewinn bereitet; obwohl optisches Potential da ist, um ein Leben damit zu verbringen.
Vermutlich kann das Meopta und das zugehörige Vario da richtig was zeigen, und es braucht kein TeleVue Delos um ein Quäntchen mehr zu erkennen - denn das geht dann im 'mechanischen' Grundrauschen gnadenlos unter. Vermutlich versuch' ich, ReMi aus dem falschen Blickwinkel zu beraten. Ja, ReMi, wenn das Meopta beim Naturgucken sein Geld wert ist, dann guck auch mal nach oben, da gibt's genug. Aber spar mal auf ein geeignetes Berlebach und einen brauchbaren Neiger (wenn's geht mit Getriebe) - dann klappt's auch mit dem Supersupermond ;-) Der allerdings ist als Vollphase eher langweilig und vor allem hell - daher sag ich immer: der beste Graufilter ist ein Binoansatz…
Also nochmal als Essenz: kaufen und gucken, nach oben ist immer Luft.
ganzheitlicher Gruß
Manfred
Edith sagt: "Gegenfrage: Warum sollten die "Tagbeobachtungsokulare" nicht auch nachts Verwendung finden? " - Na, sowas kann schon vorkommen, wenn die Okus nicht randscharf abbilden. Das macht unserem Empfänger Auge tagsüber eher nix, da der Bereich welcher beim Sehen mit 1x-Vergrösserung scharf abgebildet wird eher winzig ist (~15°). Daher sucht das Auge auch ständig in der Gegend umher, der Rechner im Oberstübchen ist evolutionär… Beim Betrachten zumindest von stellaren Objekten macht sich fehlende Randschärfe durchaus negativ bemerkbar, ein Rollen des Auges ist durch den Einblick in's Okular weitgehend ausgeschlossen. Es gibt aber heute zumindest in der Oberklasse zumeist randscharfe Zoomokulare (randscharf >= 95%).
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 14.11.16 11:05.