Hallo Herr Weigum,
Schön von Ihnen zu hören!
Einen Mangel mit Schadenspotential habe ich von Anfang an eher weniger vermutet. Mir geht es mehr darum, diese offenbar im Einklang mit dem Funktionsprinzip stehende vertikale Bildverschiebung zwischen unstabilisiertem und stabilisiertem Betrieb besser zu verstehen. Und ob sich das Phänomen zwischen den einzelnen Geräten gleich manifestiert, oder es zu Abweichungen kommt.
Meine gestrigen astronomischen Beobachtungen (bei ätzenden 5 Grad unter Null) nahm ich zu Anlass, die Bildverschiebung nochmals detailliert ab Stativ zu prüfen:
Bei genau horizontaler Beobachtungslage liegt der Versatz, wie zuvor bereits erwähnt, unter 5%. Mit zunehmendem Beobachtungswinkel steigert sich dann der Versatz langsam und kontinuierlich und scheint zwischen ca. 45°-75° im Maximum bis etwa 15-20% zu erreichen, bevor er gegen 90° hin wieder rasch abnimmt.
In genau vertikaler Beobachtungslage (Zenit) ist keine Verschiebung mehr feststellbar.
Ausgehend von horizontaler Beobachtungslage nach unten konvergiert die Bildverschiebung bei zunehmend negativen Beobachtungswinkeln von den rund 5% (in horizontaler Lage) dann rasch gegen null. Es kommt abwärts offenbar nicht zu einem gleich grossen Maximum wie aufwärts.
Wie gesagt, im reinen Freihandbetrieb ist von der Bildverschiebung, ausser im Maximum, kaum etwas zu bemerken.
Persönlich dachte ich an eine Konsequenz der beweglich aufgehängten Prismen bzw. dem kreuzweise verspannten Federelement. Eine reine Mutmassung.
Haben Sie eine konkrete Erklärung, was diesen Versatz auslöst?
Gruss,
Stellarfeuer