Die Katzen sind in der Tat ein Problem. Wir wohnen zwar ländlich, aber unweit zweier Rastplätze und zweier Raststätten der Autobahn A1. Vor allem im Sommer wunder wir und unsere Nachbarn, die noch näher an der Autobahn wohnen, kaum noch über die plötzliche Katzenschwemme. Was unsere Nachbarn mit einem landwirtschaftlichen Betrieb an Katzen nicht aufnehmen, nehmen wir dann auf und versuchen, sie möglichst schnell ans Haus zu gewöhnen.
Die Katzen werden von uns auf eigene Kosten tierärztlich untersucht und was noch nicht kastrierten wird kastriert. Freigang nur bei Anwesenheit bei einem von uns beiden gegeben, obwohl wir die Meute auch nicht immer unter Kontrolle haben. Spätestens ab 17.00 Uhr ist Ausgangssperre. Und Nachtruhe im Haus. Das klappt.
Die Alternative wäre, Neuzugänge zu fangen und am Tierheim abzugeben und dann - nach uns die Sintflut. Sollen sich doch andere darum kümmern.
Was ich jedoch auch nicht verstehe ist die Weigerung von NABU, BUND und Co. dass nicht konsequenter mit dem Thema umgegangen wird und Bemühungen der Jägerschaft, das Katzenproblem an den hotspots einzudämmen, immer wieder torpediert werden. Aber da vermute ich ganz stark, dass man sich seitens der "Naturschutz"-Verbände es sich nicht mit dem Kuschelklientel verderben möchte. Den Jägern wird ja allenfalls noch der Fang von Katzen mit der Falle zugestanden. Nicht vermittelbare Katzen, weil zu stark an die Wildnis gewöhnt und damit als Kuscheltier ungeeignet werden ja dann wieder nach erfolgter Kastration in die Freiheit entlassen. Aber auch so einen haben wir aufgenommen. Anfassen läßt er sich nicht, obwohl er recht häuslich geworden ist. Ab und an packt es ihn und er ist dann mal für ein oder zwei Tage verschwunden, tauchte aber bisher immer wieder auf.