Huch… ist das echt so schlecht? An einem Leica-Spektiv der BigFour(Five)-Klasse? Das haben die doch sicher vorher getestet - obwohl: bei so mancher vermeintlichen Optikpreziose sollte man im letzter Zeit so seine Zweifel haben…
Liegt das vielleicht auch an dem, für diesen Vergrößerungungsbereich schon recht kritischen Randbedingungen an die Umgebungsluft (Schlieren, Trübung etc.)? Oder werden die optischen Rechnungen (von alters her?) nur bis zum zumeist praktikablen Bereich bis etwa 60x durchgeführt - oder ist Vmax etwa bloß tradiert?
Müsste man dann nicht einfach vor dem Kauf mal eine passable Festbrennweite (falls vorhanden) davorschnallen, um zu testen ob das Objektiv-Prismenteil die vorgegebene Vergrößerung überhaupt 'schafft'? Das kommt sicher auch auf den Einsatzzweck an: mit meinem Diascope komme ich mit den 4mm und 5mm-Radianen gut in den Fokus, würde damit aber nicht ständig zum Tagbeobachten rumlaufen. (Doppel-)Sterne und so ist nett, im Hellen dagegen hält sich der Mehrwert in Grenzen. Vielleicht auch, weil nicht auf's System abgestimmt (mit Fokussierbarkeit ist man ja schon erstmal begeistert…): nicht umsonst rechnen ambitionierte Hersteller für's Gesamtsystem, z.B. Baader Großfeldbino+Barlow+Prisma.
Ist das Hochvergrößern wieder nur Marketing?
beringter Gruß
Manfred