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BoB
Bist Du mit den Seitenlichtaugenmuscheln, ich nenne sie mal so, in Verbindung mit der Brille gut zurecht gekommen, oder hattest Du andere benutzt?
Die Augenmuscheln sind fest und lassen sich (leider) nicht abschrauben. In Verbindung mit der Brille, stehen die zurückgedrehten Anhängsel nicht im Wege, womit sich die Augenmuscheln völlig normal verhalten. Wie komfortabel die Dinger im längeren Gebrauch ohne Brille sind, kann ich nicht beurteilen. Um auf die Anmerkung on Vertigo zu kommen, ich müsste fürs Fernglas keine Brille tragen, doch meine Art des Beobachtens macht diese zwingend erforderlich.Bei der Beobachtung von Vögeln, die nunmal beweglich in der Landschaft sind, benötige ich die korrigierte Sehleistung um diese aufzufinden, bevor ich sie schnell ins Visier bekomme. Gerade zum Erfassen von Revieren, dem Verfolgen von Bruten etc. ist es meist erforderlich zwischen dem Beobachten mit dem nackten Auge und der Fernoptik hin und her zu wechseln und somit einen weitem Raum zu verfolgen. Beobachtungen von ziehenden Vögeln ist das zweite klassische Beispiel. Es ist etwas anderes, wenn man in Ruhe gezielt beobachtet, dann kann es auch ohne die Brille sein. Ich kenne einige Ornithologen, die Brille tragen und diese beim Gebrauch des Fernglases einfach nach oben schieben und somit ohne hindurchblicken. Ich würde behaupten, dass es eine solche Angewohnheit aus der Not heraus entsteht, denn die von dieser Gruppe of genutzten Zeiss Dialyt sind m.E. nach nicht unkritisch für den Brillenträger.
Außerdem beobachte ich, entsprechende Witterung vorausgesetzt, vielfach mit einer Sonnenbrille, die ungemein hilfreich ist wenn es darum geht hoch ziehende Greifvogel zu lokalisieren. Wenn ich in diesem Moment den etwas dunkel adaptierten Augen wieder das grelle Sonnenlicht präsentiere, ist es mit der Beobachtung vorbei. Letztendlich ist es aber eine Geschmackssache und ich möchte nicht behaupten, dass jedes gute Fernglas zwingend einen weiten AP-Längsabstand aufweisen muss. Das Leica Ultravid 8x32 ist beisspielsweise eines meiner absoluten Lieblingsgläser wenn es um die reine optische Leistung und die Kompaktheit geht. Zum Gesamtpaket fehlt mir einzig die Tauglichkeit zum Beobachten mit Brille, sonst wäre es sich meins. So begnüge ich mich in der Hauptsache mit dem wuchtigeren Swarovision.
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Manni
Stört es Sie nicht, dass die Fokussierrichtung beim Steinerglas anderesherum ist als beim Swarovision und allen anderen Premiumgläsern?
Ich muss sagen, dass mir dieser Unterschied in der Praxis nicht auffällt. Ich habe mir noch nie gedanken gemacht in welche Richtung ich drehen muss. Wahrscheinlich ist der erste Impuls zufällig und wird dann entsprechend sofort korrigiert, da ja schnell auffällt wohin sich die Schärfeebene verschiebt.