uwknipser schrieb:
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> Ich würde mit der vorhandenen Kamera ausloten wie es besser geht - was machbar ist.
Genau damit hatte ich den gestrigen Tag verbracht und dabei vier Akkusätze verbraucht.
Hier mal zusammengefasst meine bisherigen Erkenntnisse:
Grundsätzlich: Man muss differenzieren zwischen Nahbereich (unter 100m) und Fernbereich (über 1km). Im Nahbereich macht die kleine Canon gute Bilder, siehe das Bild eines Schildes aufgenommen aus ca. 100m Entfernung.
Anders verhält es sich im Fernbereich: Hier hat man überwiegend das Problem mit einem wabernden Bild bedingt durch Luftbewegungen. Hier kann ein Foto einfach nichts werden. Das Video zeigt eine Aufnahme um die Mittagszeit bei durchgehend diffusem Licht und ca. 15°C. Man hätte eigentlich meinen können, dass die Bedingungen gut sind, dem war aber keinesfalls so: [
www.youtube.com]
Erst in den Abendstunden hat sich das Wabern gelegt und ich konnte einige zufriedenstellende Aufnahmen machen. Dabei zeigte sich bei der kleinen Canon, dass die hohen Auflösungen keinen Gewinn an Schärfe bringen. Eine Aufnahme in 3264x2448 erstellt und gesampelt auf 640x480 ergibt die gleiche Schärfe, wie wenn die Kamera gleich Aufnahmen in 640x480 erstellt. Die beiden Fernsehantennen waren ziemlich genau 1.4km entfernt (in Karte ausgemessen) und sind beide in 640x480 aufgenommen.
Beim Bild Gitter wurden bzgl. Vergrößerung alle Register gezogen (Swaro 60x, Canon 4x). Das Bild ist deshalb nicht sonderlich scharf, aber von wirklich vielen Aufnahmen ist nur bei dieser Aufnahme der Reflektor der Antenne (Gitter) rel. deutlich zu erkennen. Mit dem Auge war das Gitter zwar schärfer zu sehen, aber es war deutlich an der Grenze der Wahrnehmbarkeit. M.W. besteht so ein Gitter aus 3mm Draht, für 1.5km Entfernung eigentlich ein gutes Ergebnis.
Sind Aufnahmen bei leichtem bis mittlerem Wabern gefordert, erstellt man mit der kleinen Canon am Besten ein kurzes Video und extrahiert das beste Einzelbild. 10 Sekunden bringen mal eben 200 Bilder, da werden sich einige gute Standbilder finden, die einem Foto aus der wabernden Suppe weit überlegen sein werden.
Fazit: Wie schon von anderen geschrieben macht es Sinn, erst mal die vorhandene Foto-Technik auszureizen. M.E. erreicht man mit viel probieren mehr als mit dem geschwinden Kauf einer teuren Kamera. Denn die wird nicht automatisch gute Bilder machen. Folglich wird es hier bis auf Weiteres bei der kleinen Canon bleiben.
Viele Grüße
Gerhard