............. Liefertermin unbekannt?
Storno.
Der Halter ist unterwegs..... toll.
In Münster ein Händler, da lt. Shop das Glas auf Lager (weitaus höherer Preis) sein soll,
Absage, da der Händler selbst dieses erst bei Nikon mit unbestimmten Liefertermin bestellt.
Neue Strategie? Auch Berlebach erzählte mir einmal, das viele Händler die Produkte in ihrem Sortiment, nicht diese aber auf Lager haben, sondern diese bei Bestellung des Kunden erst einmal bei ihnen bestellen. Platzpatronen, viel Kanll um nix.
Danke!
Reset.
Meine Frage: In wie weit kann man den Berichten zu Folge den CA Fehler des Fujinon 16x70 FMT-SX-2 einordnen?
Hat hier jemand Erfahrungen mit dem Glas? Bis zu einer gewissen Grenze könnte ich diesen tolerieren, denn an sich kann ich keinen Farbfehler leiden, da sehe ich rot.
Habe eine interessante Beurteilung gefunden, in der auch die CA angesprochen wird, nur ich kann sie nicht richtig gewichten.
[
www.amazon.de]
Zitat:
Quote
UPDATE v. 26.12.2013 Wenn ich nach 2,5 Jahren sehe wie die Preise dieses Fernglases geklettert sind, dann war der Kauf eine bessere Investition als Aktien der Telekom, Lufthansa, Deutsche Bank etc.
------------------------- MARKTSTELLUNG UND ALTERNATIVEN
Ich besitze z.Z. alle Ferngläser der FMT-SX Baureihe sowie eine Dutzend andere von Celestron, Nikon, Omegon, Pentax, Steiner, Tento, United Optics etc., die mit der Vergrößerung 15 bis 20x und Objektivgröße 60 bis 80 mm leistungsmäßig um dieses Fernglas angesiedelt sind. Die FMT-SX-Baureihe genießt in der Fachwelt (Astronomen, Marine, Naturbeobachter, Militär') hohes Ansehen, einige Tester und technische Anstalten siedeln z.B. das FMT-SX 7x50 unter den 3 weltbesten Ferngläser. M.E. gibt es, abgesehen von einigen Exoten, nur 2 bekannten Ferngläser, die hinsichtlich Robustheit, Handhabung und Leistung mit dem FMT-SX 16x70 ernsthaft als Alternative in Betracht kommen: - das Steiner 15x80, das nicht mehr produziert, aber als Militärversion in den USA um 1.200 USD angeboten wird, aber erstaunlich leicht zu handhaben ist. - das Nikon 18x70 CF WP IF, das deutlich teurer ist und freihändig, auch für sehr kurze Zeit, sehr problematisch ist und mindestens eine stabile Abstützung verlangt. Meine Steiner 15x80, Fujinon 16x70 (und Celestron 15x70) kann ich noch für kurze Zeit ohne Abstützung benutzen, das Nikon verlangt nach einer Abstützung, und selbst dann, lässt das Herzschlag das Bild tanzen. Die anderen (wie Omegon 20x80 Triplett ' baugleich mit Helios und TS) besitzen bereits eine schwere Mittelschiene zur Stabilisierung und als Stativanschluss. Sie sind daher deutlich schwerer, ohne Stativ praktisch kaum brauchbar und scheiden für den mobilen Einsatz aus. Unter dem FMT-SX 16x70 angesiedelt gibt es noch einige tragbare, starke Gläser wie Tento 20x60, Pentax 20x60 PCF WP II, die in der Handhabung schwierig und nicht besonders hell sind sowie preiswerte Alternative, z.B. das Nikon Monarch 12x56 und das Nikon Action 16x50 (das ich besser beurteile als das entsprechende Monarch). Für Einzelheiten verweise ich auf meine Rezensionen. Fazit: Wenn es also darum geht, zwischen 15 und 20x-Vergrösserung, Robustheit, Handhabung und Helligkeit mit einer exzellenten Optik zu verbinden, sehe ich nur die drei o.g. Ferngläser (Fujinon, Nikon, Steiner).
KONSTRUKTION / VERARBEITUNG Das Kampfgewicht (Belastung des Trageriemens um den Hals) beträgt genau 2,3 kg, verteilt sich aber auf dem 30 mm weichen Trageriemen und erscheint subjektiv deutlich geringer als es ist (ein Billigfernglas von 1,2 kg hängt i.d.R. an einen 4 mm-breiten Riemen). Im Gegensatz zum Fujinon Mariner 7x50 besteht das Gehäuse der FMT-SX nicht aus Makrolon sondern aus Leichtmetall. Es wird bei der Fertigung nicht in China gespritzt und geklebt sondern in Japan gefräst und geschraubt. Der Klang verrät, dass man unter der künstlichen Belederung mit Leichtmetall zu tun hat. Die Hauptmerkmale sind bekannt, Einzelokular-Einstellung, Stickstoff-Füllung, echte Wasserdichtigkeit (nicht nur Spritzwasser), militärische Spezifikationen. Da kann sich nichts rühren oder verbiegen. Alle Spaltmassen sind extrem genau. Es riecht geradezu nach Präzision und Sorgfalt bei der Fertigung. Im Neuzustand riecht das Fernglas leicht und angenehm nach Maschinenöl und Metallverarbeitung. Um die Qualität zu beschreiben, fällt mir nur das Wort 'vorbildlich' ein. Alles ist überdimensioniert, es sieht so aus, als ein normales Fernglas um den Faktor 1,2 vergrößert wurde. Trotz der schweren 70 mm-Objektiv-Linsen befindet sich der Schwerpunkt in etwa nur 3 cm vor dem Stativanschluss. Dadurch ist das Fernglas sehr gut ausbalanciert und leichter zu handhaben als es scheint. Die Objektivlinsen befinden sich gut geschützt 22 mm vom Rand der Verkleidung entfernt, davon 8 mm halbharten Gummischutz (der nur um Objektive und Okulare besteht). HANDHABUNG Alles funktioniert natürlich gleichmäßig, geräuschlos, mit dem optimalen Reibungswiderstand, ausgenommen wenn das Fernglas viele Monate oder Jahre im Schrank liegt. Da klebt es ein wenig und es muss alles erstmals wieder bewegt werden. Wie gesagt, das 2,3 kg schwere Fernglas ist etwas (aber wenig) kopflastig, es ist aber überhaupt kein Problem, da wo man es zwischen Daumen und Zeigefinger hält haben die Metalltonnen rd. 70 mm Durchmesser. Auch nach mehreren Minuten entsteht keine Belastung im Handgelenk (dafür in den Oberarmen wegen der 2,3 kg). Die Kunstbelederung ist griffig und pflegeleicht, die perfekt lackierten Flächen auch. Die Scharfstellung am Okular geschieht leicht: Dort ist einen 50 mm sehr griffigen Gummiring angebracht. Das Fernglas mir einer Hand zu halten und mit der anderen zu fokussieren geht auch. Die Plastik-Abdeckungen der Objektive fallen leicht herunter, gehen beim Spazieren garantiert verloren. Hier sollte Fujinon das Leica Ultravid 10x50 als Beispiel nehmen. Auch die Tragetasche ist zwar qualitativ gut aber unpraktisch, ohne Nebenfach für Unterlagen und Zubehör, der elastische Halteriemen im Innern stört eher. Die Augenmuscheln sind sehr gut, störendes Seitenlicht kommt praktisch nicht durch. Das Fernglas mit Brille zu benutzen ist absolut nicht zu empfehlen: Es verliert enorm an Sichtfeld und die Gummimuscheln haben für Brillenträger gar keine Beweglichkeit oder Reserven (z.B. Umstülpen). Es ist auch kein Problem weil die mit der Einzelokular-Einstellung man problemlos jede Sehschwäche ausgleichen kann.
OPTISCHE LEISTUNG Was da an Auflösung geboten wird ist schon enorm: Man kann locker winzige Moskitos im Abendlich in 100 m Entfernung tanzen sehen. Allerdings ist bei extrem starken Kontrast (Zweig im hellen Licht) die übliche Farbverfälschung Lila / Senf gelb) ebenfalls kaum zu übersehen. Die Randschärfe ist überragend, die Abbildung ist fast bis zum Rand scharf, was für die Benutzung mit Stativ sehr wichtig ist. Geometrische Verzerrungen sind kaum vorhanden und machen sich erst ab 50 % vom Zentrum zunehmend bemerkbar (Kisseneffekt). Die Tiefenschärfe ist gut aber geringer als bei Marine-Ferngläser: Von 100 auf 400 m sind rd. 1/5 Umdrehung erforderlich um erneut Scharfzustellen (Marine-Ferngläser: 0-0,1 Umdrehung). Beim Fokussieren auf 100 m erstreckt sich der Schärfebereich zwischen 70-140 m. Die Übersetzung der Okulareinstellung wirkt naturgemäß exponentiell und erscheint am Ende des Entfernungsbereich als sehr direkt, es ist aber nicht so, dass beim Fokussieren auf Sternen besondere Fähigkeiten erforderlich sind. Die Farbwiedergabe empfinde ich als extrem genau und farbtreu (getestet an Dächer, Himmel mit und ohne Wolken, grüne Vegetation, Blumen). Die Fujinon FMT-SX gelten als extrem lichtstark. Auch wenn ich dies noch nicht systematisch getestet und mit meinem dicken Zeiss Victory verglichen habe, glaube ich es auf Anhieb und kann bisher nichts Gegenteiliges berichten. FAZIT Aus den o.g. Ausführungen ergeben sich m.E. sehr viele positive Aspekte, die für den Kauf dieses Fernglases sprechen. Die kleinen Schwächen reichen m.E. nicht aus um eine Abwertung zu rechtfertigen. Ich bin mit diesem Fernglas sehr glücklich und bedauere die Anschaffung nicht. Auch würde ich es einem Freund unbedingt empfehlen.
Zeiss BGA T* oder Fujinon, das ist hier die Frage :)
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 24.11.17 23:38.
