Da heute perfektes Wetter war konnte ich das Glas am abendlichen Himmel ausgiebig nutzen:
- Großer Orionnebel natürlich fantastisch, einige Trapezsterne sieht man ganz eng beisammen aber klar getrennt. Die Schwingen sind gut ausgeprägt. Der Mond hängt schon tief und stört kaum
- M78 schwach aber eindeutig sichtbar, nur eine kleine Wolke
- M79 im Hasen versucht - negativ, M1 dito
- Schwenk zu Jupiter, die Monde alle vier in einer Reihe rechts, sehr schön. Jupiter selbst zeigt ausgeprägten Farblängsfehler, ich schiebe es mal auf auf die relative Horizontnähe und nicht auf das Fernglas
- Praesepe im Krebs ist beeindruckend in ihrer Gleichmäßigkeit, alle Sterne blauweiß, alle ähnlich hell (ein paar stechen etwas heller heraus), relativ gleichmäßig verteilt.
- Plejaden nur kurz geschaut, zu hoch stehend für entspannte Stativbeobachtung. Bei besseren Bedingungen/Standort erhoffe ich mir den Meropenebel einmal beobachen zu können.
- Uranus gesucht, nicht gefunden
- M 41 im Großen Hund, horizontnah, auffällig
- dann rüber zum Andromedanebel, ist bei den Bedingungen nur ein ovaler Fleck mit leicht aufgehelltem Kern
Zum Equipment: Stativ und Halterung unauffällig, ich habe im Stehen beobachtet. Der Mittelauszug des Berlebach leistet dabei wertvolle Hilfe, da man schon bei kleineren Änderungen des Höhenwinkles den Einblick von unten korrigieren muss. Über 45° noch oben wird es aber unbequem. Mir kamen die teilweise abenteuerlichen Selbstbauanleitungen für das Tordalk Beck 11x80 bzw. den Wachter Gigant 14x100 in den Sinn, die man früher häufig in Astronomiebüchlein gefunden hat. Dabei ging es um justierbare Liegestuhlhalterungen für zenitnahe Beobachtungen.