OK, wenn man zufällig ein Objekt in hyperfokaler Distanz zur Verfügung hat. Diese berechnet sich bekanntlich zu m^2*d' (in Meter, wo m^2 das Quadrat der Vergrößerung ist, und d' der effektive Durchmesser der Austrittspupille in mm). Mit m=7 und einer Augenpupille von 4mm hätte man beim 7x50 also eine hyperfokale Distanz von 196m. Wenn man jetzt also auf etwa 200m fokussiert, dann bleibt ein Objekt im Unendlichen noch immer scharf, man gewinnt dazu im Nahbereich ein wenig Raum - ich habe es kurz nachgerechnet:
Nehmen wir einen Beobachter mit 5 Dioptrien Akkommodationsbreite, dann erhält er unter diesen Bedingungen einen Nahpunkt von 9,3m, falls er auf Unendlich fokussiert, und 8.9m, falls er auf die hyperfokale Distanz fokussiert. Es sind also 40cm Gewinn bei einer Distanz von 9m - ein Finetuning, das sich aber in der Hektik des Alltags nicht lohnen dürfte.
Viele Grüße,
Holger