ich konnte die Woche ein altes Dollond, London, ergattern.
War etwas Risiko, weil aus Indien und masssenhaft Replikas von Dollond Piratenfernrohren kursieren, aber was ich an den Fotos und auch von der Hülle gesehen habe, war das Risiko wert, und doch recht günstig.
Es ist defintiv original alt, da gibt es keinen Zweifel.
Bild 1 zusammengeschoben, Bild 2 in Arbeitsposition
Technische Daten:
Terrestrisches Fernrohr, klassischer Anastigmat Kronsammel/Flintzerstreuungslinse als Frontlinse (ab 1758 bei Dollond patentiert und als erste käufliche Anastigmaten der Welt im Markt)
Klassischer Aufbau der Zeit ab ca 1800, Anastigmat / Schyrle-Umkehrlinsengruppe mit 2 Sammellinsen und fester Mittelblende / Huygens-okular aus zwei Sammellinsen und einer Zwischenblende
Technische Daten sind keine graviert, gemessene Werte:
EP 28 mm, AP ca 1.9 mm, demnach etwa 14x kommt auch im Vergleich zu einem 10x visuell hin
Sehfeld ca 25/1000
155g Masse, zusammengeschoben 14x3.5cm, ausgefahren 34.5cm
Aufbau: Vollmessing, alles geschraubt, am Haupttubus aussen Tropenholz, innen Leder als Gleitfläche
Die Schyrle-Gruppe und die Huygens-Gruppe sind jeweils in eigene Kapseln verschraubt.
Alle Linsen sind einzeln fest in Messing gefasst, viele Messinginnenfächen sind schwarz lackiert.
Gravur Dollond Lodon in Schreibschrift, authentisch nach Vergleichsfotos im Netz.
Innenleben folgt...
Grüße
Kowaist
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 08.03.18 23:03.