>>Warum kein Gift? Es handelt sich um einen Eindringling ohne natürliche Feinde.<<
Die Logik erschließt sich mir nicht, v.a. in dieser generellen Aussage. Wer garantiert, dass die eingesetzte Chemie nicht flüchtig ist, auf andere Kulturen abdriftet und damit andere Insektenarten vernichtet? Was passiert mit dem Gift nach dem Einsatz? Löst es sich in Wohlgefallen auf?
„Kollateralschaden sehr gering“ - Diese Formulierung erinnert in fataler Weise an die Argumentation von Bayer und Monsanto. Glaubt man denen, ist z.B. Glyphosat so harmlos, dass man es schon fast trinken kann. Und wenn ich so manche Hobbygärtner beim Einsatz von RoundupPowerflex beobachte: die können die Gebrauchsanleitung nicht gelesen haben.
In Zeiten, wo wir dabei sind, das Trinkwasser durch verfehlte Agrarpolitik zu versauen (macht ja nichts, dann steigen eben die Kosten für die Reinigung, das zahlt der Verbraucher) sollte man wenigstens im eigenen Garten den Gifteinsatz auf ein absolutes Minimum beschränken oder besser ganz darauf verzichten.
Nachhaltige Lösungen sind gefragt – und die werden nicht von Firmen kommen, die weiterhin für den Einsatz ihrer Gifte prozessieren.