Prunusavium schrieb:
>>Mit dem Booster klappts aber, wenngleich es der Abbildung an jeglicher Schärfe mangelt.<<
Also, ich schiebe dieses Ergebnis (Meostar S2 mit Booster) an den genannten Doppelsternen auf den 2.5fach Booster. Ich hatte auch mal das S2 für etwa 14 Tage und fand die Optik sehr gut – lediglich schien mir die Qualität ab 55fach bis 60fach ein klein wenig nachzulassen.
Zum Abstand der Doppelsterne: Gamma Virginis hatte 2018.0 2.685 Bogensekunden Abstand, 2019.0 2.812 Bogensekunden, im Frühjahr 2018 waren es also über 2.7 Sekunden. Dieser Ephemeride kann man trauen – sie wird durch die Bahn von Marco Scardia von 2007 gegeben, die eindeutig beste Berechnung bisher.
Ein Fernrohr mit 82mm Öffnung sollte ca. 1.6 Sekunden trennen. Um das zu sehen, sollte die Vergrößerung mindestens ca. 160fach betragen. (Faustregel: V = 50fach x Öffnung in Zoll, also 50x82/25.4)
Die Kombination Spektiv mit Zoom-Okular + Booster erzielt sicher nicht die Qualität und Auflösung eines langbrennweitigen Refraktors mit gutem Okular mit Festbrennweite, aber es geht ja um einen Abstand von 2.7 Sekunden und halbwegs guter Abbildung.
Mit dem ATX85 + 1.7fach Exender (der zwischen Objektiv und Okular geschaltet wird) war Gamma Virginis in diesem Frühjahr bei 100fach (das ist die Maximalvergrößerung) eindeutig zu trennen, wobei die Sternbilder nach wie vor sauber aussahen und keine Artefakte zeigten.
Grüße von Andreas