Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Re: Was macht das Harpia von Zeiss anders?

Juelich-Logo

 
Impressum
 
Forumregeln
 
Lupen
Mikroskope
Schulung
Messtische
Mess-Software
Mikroskopierdienst
Mikroskopservice
Sonderanfertigungen
 
Ferngläser
Spektive
Teleskope
Globen
 
Sonderposten
Veranstaltungen
Forum
Testberichte
 
AGB
Impressum
Haftungsauschluss
Datenschutzerklärung
Kontakt

 

31. August 2018 11:44
Abblenden generiert immer eine verminderte Auflösung, konstante V vorausgesetzt. Ob das bei normalen Beobachtungsbedingungen und -umständen sichtbar wird, ist eine andere Frage. Da Zeiss ja keine Klitsche ist, werden sie sich schon was dabei gedacht resp. eruiert haben. Man muss das sicher in Relation zu den Beobachtungsobjekten sehen: Foto-Tester gucken schon gerne auf eine (zwingend) orthogonal stehende Ziegelsteinwand, genauso konnte ich bei besten Bedingungen(?) an einem Birkenrindenstück in angemessener Entfernung einen Unterschied zwischen dem MM4 und dem DiaScope bei 20x feststellen.

Aber was bringt mir das im realen Beobachteralltag? Krass formuliert könnte man bei meiner Anschaffungsintention sagen: nichts - weil ich an diese Stelle mit meiner schwereren DiaScope-Kombi gar nicht hingelaufen wäre. Wenn Zeiss den rechnerisch vorhandenen Auflösungsverlust in Relation zu den Vorteilen des großen sGF und dem daraus resultierenden wGF setzt, dann sehen sie bestimmt einen marktpolitischen Vorteil darin, nämlich um sich mit dem Feature von der Konkurrenz abzuheben. Dem einen potentiellen Käufer wird das gefallen (bestimmt dem, der mal durchgesehen hat), dem anderen (Theoretiker wie mir) bereiten schon die geringe AP bei Minimalvergrößerung Kopfzerbrechen. Der Zoom bedingt nicht (direkt) die kleinere AP, sondern das auch sicher raffiniert gelöste stufenlose Abblenden des Objektivs. Der Zusammenhang ist mathematisch vermutlich einfach: AP = D / V - wenn die wirksame (hier variable) Objektivöffnung sich verringert, die ebenfalls variable Brennweite jedoch dabei gleich bleibt, verringert sich beim Einsatz einer Okularfestbrennweite direkt proportional der Durchmesser der AP. Das merkt man sicher bei schlechtem Licht in der Dämmerung, gleiche optische Qualität der weiteren an der Abbildung beteiligten Baugruppen (z.B. Umkehrprisma) vorausgesetzt.

Sicher ist das Zoomen mit Objektivlinsen aufwändiger - mechanisch anspruchsvoller sowie optisch mit vmtl. anderen Nachteilen verbunden, darum auch der 'Trick' mit dem Abblenden wg. anders auftretenden Aberrationen, Randstrahlen etc. (Holger hilf…). Vermutlich ist da der konstruktive Aufwand deutlich höher, als 'nur mal eben' eine Linsengruppe vorne spannungsfrei einzupassen - daher auch der ambitionierte UVP.

Zoomzoom
Manfred
Thema Autor Klicks Datum/Zeit

Was macht das Harpia von Zeiss anders?

prunusavium 1588 30. August 2018 22:10

Re: Was macht das Harpia von Zeiss anders?

Manfred Gunia 1188 30. August 2018 22:52

Re: Was macht das Harpia von Zeiss anders?

prunusavium 732 31. August 2018 11:03

Re: Was macht das Harpia von Zeiss anders?

Manfred Gunia 713 31. August 2018 11:44

Re: Was macht das Harpia von Zeiss anders?

OhWeh 715 31. August 2018 11:44

Re: Was macht das Harpia von Zeiss anders?

Manfred Gunia 731 31. August 2018 11:46

Re: Was macht das Harpia von Zeiss anders?

OhWeh 686 31. August 2018 11:54

Re: Was macht das Harpia von Zeiss anders?

Manfred Gunia 747 31. August 2018 12:13

Re: Was macht das Harpia von Zeiss anders?

OhWeh 945 31. August 2018 14:36



In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.

Klicken Sie hier, um sich einzuloggen