Hallo OhWeh,
interessant die Bemerkung:
>> dann ist das Bild vom Harpia gegenüber dem ATX 95 deutlich "dreidimensionaler" (sagt auch meine Frau, die sich ja für das ATX entschieden hat) und brillanter, klarer, leuchtender.<<
Gilt das für alle Vergrößerungsbereiche oder eher für den, wo das Harpia das (deutlich) größere Gesichtsfeld hat? In dem Falle würde ich v.a. den beobachteten Eindruck „dreidimensional“ diesem zuordnen. Bleibt der Austrittspupillenabstand über den Vergrößerungsbereich konstant? Zeiss macht dazu keine Angaben.
Das Konzept des weiten Feldes – es kann gar nicht weit genug sein - bei der Minimalvergrößerung ist sicher ein mutiger und innovativer Schritt von Zeiss – leider muss man dafür ja die Kröte der reduzierten Einstiegs-AP schlucken. Ich nutze das ATX85 zurzeit zu 80% für die Astronomie, auf die 3.4mm AP bei 25fach würde ich nicht verzichten wollen.
Darüber hinaus sehe ich aber bei terrestrischer Verwendung auch bei gutem Licht immer wieder, dass die Farben in ihrer Intensität beim Hochzoomen sofort abnehmen – das ist kein Phänomen des ATX: das habe ich z.B. auch beim Kowa 883 und S2/Meopta beobachtet. Beim Harpia95 würde ich erwarten, dass die Farben bei Minimalvergrößerung verglichen mit dem ATX95 etwas gedämpft sind, dann aber bis zu V ungefähr 40fach, wo die volle Öffnung genutzt wird, etwa gleich bleiben. Das wäre m. M. der zweite Effekt, über den man sich im Klaren sein muss, wenn man mit reduzierter Einstiegs-AP arbeitet.
Dann weiterhin viel Spaß beim Aufsuchen!
Andreas