Dick van den Berg schrieb:
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> Selbstverständlich beschränkt sich dieses Denken
> nicht zu diesem Thema; ich habe es schon viele
> Jahre wenn ich beeindruckende digitale Bilder
> sehe, dass ich denke: "Und wie sah es in
> Wirklichkeit aus?"
> Bin ich da zu prinzipiell?
Nein, ganz sicher nicht. Für mich gibt es da ein paar prizipielle Regeln:
1. Wenn ich eine Art dokumentiere, also z.B. eine Seltenheit, ein ungewöhnliches/interessantes Kleid oder was auch immer, beschränke ich mich auf ganz wenige Dinge: Ausschnitt, Gesamthelligkeit, Kontrast (aber nur ganz vorsichtig), evt. etwas nachschärfen. Alles andere, inklusive Änderungen an der Farbbalance und der Sättigung, könnten meiner Auffassung nach das Bild zu sehr verfälschen. So wie ich das sehe, gehen die meisten Leute (oder mindestens *viele*) in der Birderszene genauso vor. Daher ist es da auch wichtig, die kompletten EXIF-Daten am Bild zu lassen, jedenfalls meiner Ansicht nach.
2. Wenn ich ein "schönes" Bild haben möchte, bearbeite ich es so, wie ich es für richtig halte. Das Bild soll ja mir (und eventuell auch anderen) gefallen. Allerdings bin ich kein Spezialist und mag nicht Bilder so manipulieren, dass sie ganz anders aussehen, als ich die Szene gesehen habe. Also beschränke ich mich auf die oben genannten Dinge, ändere aber auch schon mal den Kontrast und die Sättigung etc. oder dunkle den Hintergrund etwas ab. Und ich retuschiere dann auch schon mal etwas "Störendes" raus, z.B. ein Stück Plastikmüll.
Übrigens hat der gute alte Fritze Pölking diese Fragen vor vielen Jahren auch schon mal diskutiert, ich muss mal schauen, dass ich die Quelle finde.