Servus,
die wegweisenden Ausführungen von OhWeh im Falken bringen in Verbindung mit den Abbildungen zu Randschärfe, Sehfeldgröße und Falschlicht-Anfälligkeit bereits Wesentliches rüber. Übrigens ein Kriterium, das in der Praxis mit vorn an steht, zu dem sich aber nur wenige Hersteller äußern, ist das der mechanischen Stabilität beim Runterfallen. Wie kann man dies abschätzen? Mein Conquest HD ist mir aus ca. 150cm Höhe schon mal auf eine Betontreppe geklatscht, ohne Schaden zu nehmen. Mir ist bedauerlicherweise kein international genormtes Falltestverfahren bekannt ...
Doch nochmal zurück zum Support-anliegen. Wenn es schon kaum glückt, eine positive Prozessbeschreibung zu gestalten, dann geht's vielleicht mit dem Gegenteiligen: Cardinalfehler und Risiken bei der Fernglaswahl. Mir fallen ad hoc folgende ein, wobei die Reihenfolge meiner Priorisirung entspricht:
1. Keine Zeit/Gelegenheit für a) Vergleiche verschiedener Modelle aller Preisklassen und Ausführungen (Bauweise, Stabilisierung, Sonderausführungen wie Zoom-FGs o.ä., Baugrößen) und keine Zeit b) zur Ergründung und kritischen Reflektion der eigenen Praxisschwerpunkte und Vorlieben
2. Falsche/keine Vorstellung von Preis-Leistungsverhältnissen bezogen auf die Summe der Gebrauchseigenschaften - optische Performance, Handhabung, Garantie- und Serviceleistung u.a.
3. Außer Acht lassen, dass Werbeprosa eben nur Prosa ist.
4. Sparen an der falschen Stelle.
Naja, Weiteres wird jetzt noch allgemeiner, was ein Einebnen des Niveaus zur Folge hätte. Insofern belasse ich's dabei.
Ich wünsche allen Suchenden stets einen interessanten, spannenden, schließlich aber einen erfolgreichen Findungsweg
Holger
