Die Stoßresistenz ist in der Tat ein wichtiger Aspekt. Mir mittlerweile persönlich umso wichtiger, da ich gebranntes Kind bin. Mein Nikon EDG 8x42 ist mir auch schon runtergefallen. Fallhöhe war kleiner als 1,20 m und der Boden war hart, aber kein Beton. Dem Glas ist nichts passiert, was ich der Gummierung zuschreibe (die weicher als zB die Svarovskigummierung ist). Ein Ornikumpel (Leistungsorni und beruflich als Forscher Weltreisender) führt ein Leica Ultravid 8x32. Das Ding fällt ihm regelmäßig auf Steine, was man der Hülle auch ansieht, aber der Optik schadet das nicht. Hier addieren sich die Effekte geringen Fernglasgewichts (wohl rund 530 g) und solider Ummantelung. Andere Beispiele: Jenaer Porros, gerade die 50er, sind wegen eines Eigengewichts von immer über 1000 g empfindlich gegen harte Stöße und Stürze. Mein kleines Porro Nikon EII 8x30 sieht auch nicht aus, als stecke es Stoß und Fall lässig weg. Daher habe ich es noch vor Inbetriebnahme dick in Gummi eingepackt. Das sieht nicht schön aus, nimmt dem EII die klassische Porro-Eleganz, war aber gut so. Das Kleine wurde doch schon massiv durch meine Ungeschicktheit herausgefordert. Für die 50er CZJ gab es dicke Gummiringe, die man über den Rand des Objektivs ziehen konnte. Mein Dodecarem ist so getunt. Macht die großen Gläser noch klobiger, schützt aber vor Anschlagen wenn das Glas um den Hals hängt und im Gelände zu pendeln beginnt. Außerdem vergrößert es die Aufstandsfläche (viele Nutzer, insbesondere Jäger, pflegen ihre Gläser oft hinzustellen) und verhindert Lackschaden. Ein Forist aus dem Großraum Dresden sagte mir zum Zeiss Dialyt 8x30 (nicht das Safarimodell), damit könne man beruhigt nach unliebsamen Zeitgenossen werfen. Keine Ahnung, wie sich moderne Zeissgläser der Victoryreihe bei Stürzen verhalten. Sollte ich mir irgendwann ein gutes 8x32 gönnen, wird das Teil auf jeden Fall in den Nehmerqualitäten ertüchtigt. Das sind so ein paar Ideen zum Thema.
Glück Auf
Reinhard