Lateral schrieb:
>> Viele teure Gläser werden m. E. für Brillenträger, also Zielgruppe mit hohem Budget und damit meist älter "optimiert".<<
Das stimmt – und stimmt auch wiederum nicht ausschließlich, und ist auch gut so. Denn die Zahl der stark kurzsichtigen wächst und wächst – das ist dem Umstand geschuldet, dass sich viele junge Leute von ca. 6 bis 15 Jahren bei Kunstlicht aufhalten und (zu) wenig bei Tageslicht. Die Folge ist, dass etliche Ferngläser älterer Bauart für diese Klientel nicht einmal den Überhub für unendlich schafft. Und dann gibt es immer noch Gläser mit mickrigem Dioptrienausgleich von gerade mal 3 oder weniger – was wiederum dazu führt, dass sie von vielen nicht ohne Brille/KLen verwendet werden können. Also, ich habe des Öfteren nochmals durch 30, 40 Jahre alte Gläser geschaut, die ich in meiner Jugend tapfer für die Astronomie nutzte – da war ich wirklich leidensfähig – gut, dass die Entwicklung weitergegangen ist.
Im übrigen gilt: wer bei der ersten Entscheidung zu viele Kompromisse eingeht, kauft oft zweimal.
Ferner:
>> aber Papa/Opa möchte evtl. ein Glas verschenken - oder mal weiterreichen?!>>:
Ist schon passiert! Und auch junge Leute, die nicht täglich durchs FG schauen, registrieren sehr genau den Unterschied durchdachter Konstruktionen mit hervorragendem Einblick (das müssen nicht unbedingt Produkte der „premium“ Hersteller sein) zu „old fashioned“ mit winzigen Okularlinsen – und lernen diesen schätzen.
Also, ich möchte nicht mehr zurück zu den alten Gläsern – und schon mal gar nicht zu denjenigen mit kleinem Sehfeld und/oder extrem unbequemem Einblick.
Grüße von Andreas