Das hat Reinhard bei mir abgeschrieben, 1:1 - außer den Rallenreihern, die kenne ich nicht. ;-)
Aber die Fasziniation beim Beobachten der Details des Bewegungsablaufes oder der verbleibenden Eindrücke, welcher schwer mit Fotos wiederzugeben wäre - das ist mein Sujet. (Gibt natürlich auch Cräcker, die das dann kommentiert in
Vögelzeitschriften zeigen, Hut ab…) Es hat wohl auch was damit zu tun, dass ich mich für's Fotografieren wohl überhaupt nicht eigne - keinen Blick für nichts hab ich schon immer gehabt, wenn auch in früheren Jahren die Technik entweder schlicht nicht vorhanden oder finaziell unerreichbar war. (Und außer bei Sandschrecken hab' ich auch überhaupt kein Geduld für's Ansitzen) Aber m.E. wird dadurch heute auch ein Schuh draus: 'alle Welt' kauft sich Fotoapparate mit zig-Features, um noch das 1523. Foto eines Eisvogels zu posten, am besten noch vor der Brutröhre liegend. Es fehlen halt zu oft Kenntnisse über die Zusammenhänge des Vogelverhaltens zum Umfeld, leider. Was zählt, ist überwiegend die 'Postbarkeit' und das 'ich fote, also bin ich' - mein Credo wäre dann eher 'Fotos legt man ab, Bilder bleiben'…
Dass ich den Jagdmodus kenne, merke ich bei MoFis oder den ersten Kiebitzküken, wenn die turbulente Atmosphäre selbst das Belegfoto nicht zulässt - hätte man doch nur mehr beobachtet, Mist.
So, jetzt noch zwei Dinge in eigener Sache:
- ich lerne auch noch, und bin weiterhin stets beeindruckt wenn engagierte(re) Jungornis mir die Warnrufe des Seidensängers um die Ohren pusten. Und mit Piepern (Wiese, Strand, Berg) braucht mir auch keiner kommen - die habe ich gelernt, zu ignorieren…
- trotz fotogener Mängel dokumentiere ich, auf ornitho. Und ärgere mich jedesmal, wenn ich meinte ein Belegfoto machen zu müssen.
abgehangener Gruß
Manfred