Ja, so kann's gehen - weniger ist manchmal mehr. Aber sowas ist immer abhängig von den jeweiligen sich entwicklnden Präferenzen. Immerhin wurde mal schön der Werdegang eines Spektivfreaks beschrieben, und das man auch mit kleineren Geräten glücklich sein kann (manchmal muss). Dto. kenne ich das aus der Astroeecke, wobei da natürlich 'nach oben hin' noch andere Kaliber zum Einsatz gekarrt werden - bis man darauf keine Lust mehr hat.
Unabhängig vom Geradeinblick ist ein 554 natürlich schon ein recht spezielles Gerät, welches man sich erarbeiten muss. Für eine Neuling halte ich das nur bedingt geeignet (als Zweitgerät sicher ein Knaller), da man sich ja ein Spektiv kauft um mal richtig 'weit zu gucken'. Immanent sind einem 55er ja Grenzen impliziert, welche die Füsik uns hinwirft. Selbst ich als langjähriger Nutzer komme ab und an zur Erkenntnis, dass es durchaus mehr sein darf als 45x - nämlich dann, wenn es die Luft zulässt (und ich auch mein 85er dabei haben könnte). Nunja, alles geht nun nicht; Schleppen oder Schauen.
Das Kowa ist vmtl. sein Geld wert, aber für ein Reinschnuppern zu restriktiv mit V und AP; dass die Situationen für was Größeres abzählbar sind, ist klar, jedoch sicher nicht Konsens bei Neueinsteigern. (Aufgrund der Verfügbarkeit wollen auch manche Astroneulinge mit 12" beginnen…) Somit halte ich weiterhin meinen Vorschlag oder auch den Kauf eines guten Gebrauchtgerätes für den Einstieg weiterführender, als ein 'Spezialgerät'.
Der her schon gegebene Hinweis auf die 'Leichtigkeit' einer kleinen Dreibeinkombi, ist durchaus relevant. Das 60er mit dem 2532S wiegt zwar angenehm wenig (2,7kg), aber bei Wind leg' ich schon die Hand drauf, selbst 20x ist damit schon sichtbar verbessert. Daher wäre es auch überlegenswert (nicht für mich), ein Einbein welches man immer festhält zu nehmen, falls man 'richtig' mobil sein will. Nur wäre dann dort wieder die Beschränkung auf ~ 65mm-Geräte.
Der kleine Opticron-Fan