Dekarem schrieb:
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> Guten Morgen!
>
> Worin besteht der Effekt laut Überschrift für
> euch? Kann man den Effekt nachvollziehbar für
> andere verallgemeinern? Also technisch erklären?
> (…)
> Irgendwie läuft dieser rein auf die
> Bildhelligkeit (damit verbundene hohe Kontraste), (…) hinaus. Gläser mit Öffnungen
> >40 mm sind im Vorteil. (…)
>
> Zusätzlich muss wohl eine hohe Mittenschärfe uind
> Bildruhe durch entsprechendes Gewicht der Gläser
> gegeben sein, Randunschärfe, CA und Sehfeld sind
> für den „Wow-Effekt“ wahrscheinlich weniger
> wichtig.
> (…)
> Wie würdet ihr euren „Wow-Effekt“ versuchen,
> technisch, d.h. nachvollziehbar zu erklären? (…)
Schöne* Frage :)
Ein solcher Effekt lässt sich aus meiner Sicht nicht wirklich und schon gar nicht ausschließlich „technisch“ erklären bzw. Du hast schon Ansatzpunkte genannt.
Zusammen gefasst hat es wohl mit
Subjektivität und Lichtmenge zu tun.
Der letzte „Wow“-Effekt stellte sich bei mir beim ersten Durchblick durch mein jetziges und bis heute Hauptglas ein, meinem Noctivid 10x42. Auch in den direkten Vergleichen bei Dunkelheit und Tageshelle war es das Mehr an Licht und Farbe, die mich ge
flasht oder ge
WOWt haben.
Dazu kam noch eine Ergonomie, die für mich vom ersten Moment an perfekt gepasst hat und nach bald vier Jahren immer noch passt.
*Ich finde die Frage deshalb so schön, weil sie herausstellt, dass das menschliche Sehen bzw. der menschliche Sehvorgang ein sehr subjektiver Vorgang ist, der viel mit der Verarbeitung der Sehstrahlung in Groß- und Mittelhirn zu tun hat und wahrlich
nicht frei von anatomisch-physiologischen und/oder psychologischen Modifikationen ist.
Und da kann es dann sein, dass einer wie ich beim Leica Noctivid bleibt, obwohl es „ganz objektiv“ doch von den großen drei nur das „drittbeste“ zu sein scheint… aber da sind wir schon wieder bei der Subjektivität: definiere „besser“…
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 18.07.21 23:02.