Ich habe, wie zuvor beschrieben, das Kowa 554 im Dauereinsatz.
Da es einen Geradeinblick hat, komme ich damit auch mit einem Einbeinstativ sehr gut zurecht, da das Handling dem eines montierten Fernglases entspricht.
Bei den Stativen habe ich sehr viel durch und halte die Carbonstative von Gitzo für Stative mit einer exzellenten Leistung bei tragbarem Gewicht, guter Stabilität und akzeptablem Preis.
Mit den Fernoststativen habe ich nur schlechtere Erfahrungen gemacht, Gitzo liegt vor Manfrotto aber natürlich hinter den Studiostativen von z.B. Sachter etc. oder den großen Versionen von Berlebach oder Linhof, die eher gewichtsbedingt nur für den stationären Einsatz tauglich sind.
Sehr gut aber deutlich teurer sind die mit Gitzo vergleichbaren Stative von Really Right Stuff RRS.
Ich wohne direkt an der Ostsee und bin sehr groß.
Daher nutze ich als Dreibein ein Gitzo 5541LS, das ich am Haken der Schnellverstellungsmittelsäule mit einer Tüte mit Sand oder Steinen gegen den Wind beschwere wenn erforderlich. Die Kombi mit dem Kowa 554 sieht witzig aus, aber ich kann aufrecht stehen und stabil ohne ewiges Wackeln beobachten..
Ich habe zum Fotografieren noch ein kompaktes Traveller Stativ von Gitzo, das aber zu klein und nicht ausreichend stabil für den Spektiveinsatz bei Geradeinblick für mich ist.
Aufgrund der Transportabilität ist es aber in 95% mittlerweile ein stabiles und langes Einbein von Monostat oder Gitzo, das ich einsetze und als Wanderstock nutze.
Dazu habe ich je nach Laune entweder den 2-Wege-Neiger von RRS oder einen BH30 von RRS mit einem Schnellspanner-Einhebel-Wechselplattensystem im Gebrauch, auf den ich alternativ das Fernglas mit der Fernglashalterung von Leica setze.
(Der 2-Wege-Neiger von RRS sieht so aus wie der, den Dominique in seinem Beitrag oben als Bild angehängt hat. Kirk hat ein ähnlich gutes Modell im Angebot)
Achten Sie unbedingt auf die Auszugshöhe, ist die zu gering, merken Sie schnell, dass der Mensch Bandscheiben hat.
Bei einem zu kleinen Stativ helfen dann nur einschlägige Cremes oder ein Walkstool als mobiler Hocker.
Achten Sie unbedingt auf ausreichende Stabilität bei der für Sie notwendigen Auszugshöhe.
Ihr Beobachtungserlebnis ist am Ende nur so gut, wie das schwächste Glied in Ihrem Equipment.....
Viel Erfolg und Gruß ,
Alex
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 18.01.20 23:52.