Lieber Dominique,
ja, die Klemmschraube an der Schnellwechselplatte muss man schon lange betätigen, bis einem die Federn herausfallen. In der Praxis ist das beherrschbar, vor allem, wenn man die Klemmung nur etwas löst und dann die Kamera (oder das Spektiv) herausschiebt. So wird es auch von Berlebach in der Anleitung beschrieben.
Das abgebildete Stativ ist ein Gitzo GT 3542. Es ist sehr stabil und sehr steif und eigentlich schon überdimensioniert für ein 80er Spektiv oder die Kamera (Olympus E-M1.2 mit 300mm f/4 und MC14). Ich habe noch ein etwas schwächeres Stativ mit schlecheren Klemmungen der Beinauszüge (Phottix TA 285C). In der Anwendung der beiden Staive fällt mir auf, dass zwei Parameter bei Stativen wichtig sind, das ist einmal die Steifigkeit und zum Zweiten die Dämpfung der Schwingungen. Bei der Anwendung mit Spektiv erschient mir die Dämpfung wichtiger zu sein, damit nach eingeleiteten Stößen durch Wind oder durch die Bedienung schnell wieder Ruhe im Bild ist. Bei der Fotografie benötige ich aber auch oft die möglichst genaue Beibehaltung der Ausrichtung der Kamera. Da ist dann die Steifigkeit wichtiger. Für das Abklingen der Schwingungen ist je nach Anwendung genug Zeit, wenn man mit Selbstauslöser und z.B. 2 Sekunden Vorlauf arbeiten kann. Das Gitzo ist sehr stabil und steif, hat aber eine etwas geringere Dämpfung, beim Phottix ist es umgekehrt. Ich verwende nun je nach Anwendungsfall das eine oder das andere Stativ, hätte aber natürlich lieber nur ein Stativ, was beides kann und natürlich nur halb so groß und schwer ist ;-)
Viele Grüße,
Daniel