Wenn es nur darum geht, festzustellen, von welchem Sehwinkel an das Bild unscharf wird, bevorzuge ich den Sternhimmel. Ideal ist ein heller, aber nicht sehr heller Stern (2. Größenklasse), der von der Sehfeldmitte aus langsam Richtung Rand geschwenkt wird und dabei dann irgendwann unscharf wird. Natürlich ist das ein kontinuierlicher Prozess - man muss dann für sich selbst einmal festlegen, ab wann ein Stern als 'unscharf' gilt, und dieses Kriterium möglichst beibehalten. Der Vorteil des Sterntests ist, dass die Augenpupillen in der Nacht offen sind und somit das Licht der gesamten Eintrittspupille beiträgt. Am Tage sorgen die kleinen Pupillenweiten dafür, dass das Fernglas oft abgeblendet wird und man somit nur einen Teil der Optik bewertet.
Mittenschärfe mittels Testtafeln zu bestimmen ist anspruchsvoller.
Viele Grüße,
Holger