Heute war ich in der Natur mit dem Meopta Meostar B1 10x42 HD. Nicht das von Albin vorgestellte Fernglas, sondern das Vorgängermodell.
Die Sonne war da, aber es gab auch Wolken.
Meiner Meinung nach ist das Meopta ein Spitzenfernglas.
Die Bildschärfe ist hervorragend. Das Bild ist fast bis zum Rande scharf. Das Fernglas verzeichnet leicht kissenförmig und es gibt keinen Globuseffekt. Die Farben sind naturgetreu, die Kontrastwiedergabe ist ausgezeichnet. Unterdrückung chromatischer Aberrationen: sehr gut.
Streu- und Gegenlichtresistenz: wirklich tadellos. Die Sonne stand ziemlich “tief” am Himmel, es war aber praktisch unmöglich Gegenlichtschleier zu provozieren. Das Bild bleibt kontrastreich. Klasse!
Die Fokussierung ist spiel- und rückelfrei, geschmeidig und gleich leichtgängig in beiden Richtungen. Was auffält ist der sehr grosse Überhub nach unendlich.
Das Gewicht: Ja, das Meostar 10x42 HD ist ein schweres Fernglas. Bei langen Wanderungen habe ich es also nicht dabei.
Aber bei einem relativ kurzen Ausflug, oder wenn man viel “stationär” beobachtet, ist die Naturbeobachtung mit dem Meostar wirklich ein Genuss. Denn das relativ hohe Gewicht sorgt dafür dass Zitterungen gedämpft werden. Das Bild ist wunderschön.
Das Meopta Meostar B1 10x42 HD ist da wirklich auf gleicher Ebene wie z.B. das Swarovski SLC 10x42 HD.
Ungefähr anderthalb Jahre her konnte ich das Meopta neu kaufen für 612 Euro. Da konnte ich nicht widerstehen. Der Preis liegt jetzt ungefähr bei 1000 Euro. Meiner Meinung nach gibt es auch für diesen Preis nicht viele Ferngläser die das Meostar übertreffen können.
Wenn das neue Modell des Meostar gleich gut ist wie das bisherige Meostar 10x42 HD, kann ich einen Kauf – wenn das hohe Gewicht kein Problem ist – nur empfehlen.
Mit freundlichem Gruss
Dick van den Berg
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 26.01.21 21:31.