Hallo Classick,
mein erstes Fernglas war ein gummiarmiertes Revue 10x40 aus dem Quelle-Katalog von 1977. Da ich damals von all diesen Sachen, die ich heute über Ferngläser weiß, noch keine Ahnung hatte, war dieses Fernglass für mich bei allen meinen Wanderungen und Spaziergängen in Ordnung. Bis ich einen Jäger traf,
der mir für eine Woche seinen Habicht 10x40 für eine Woche borgte. Von dem war ich natürlich sofort begeistert, obwohl ich nicht wusste warum. Wohl nur deswegen, weil's ein Habicht war. Der kostete damals öS 3500.-. Mein Revue nur öS 1000.- Also musste was besseres her. Zufällig hatte ein Uhrmacher und Schmuckhändler etliche Ferngläser in seiner Auslage. Habichte, auch schon die neuen SL, dann noch einen Optolyth 7x42. Diesen kaufte ich mir, da mir die Habichte zu teuer waren (Familiengründung usw..) Mit diesem war ich jahrelang glücklich und zufrieden. Immerhin war es ein deutsches Qualitätsprodukt. Preis öS 2500.-, das ging gerade noch. Was mir noch in Erinnerung ist, dass das Grün in der Natur draußen nochmals so grün aussah, wie es ohnehin schon war. Er war besonders leicht, was mir auch sehr angenehm war. Einmal musste ich ihn einschicken, weil ich diesen im Wäschekasten (sehr geistreich) auf einem Stoß ziemlich hoch oben platziert habe, sodass sie diesen beim Herausnehmen der Wäsche nicht sehen konnte. Und plumps.... ein Bügel war zerbrochen. (ich glaub', der war aus Kunststoff). Nach einem Monat war er kostenlos repariert zurück. Ich will sagen, ich liebte dieses Fernglas fast. Wegen seiner Formschönheit, besonders leicht, gummiarmiert, nicht so dick , wie die Habichte, sondern zierlicher. Also passender für meine Violien-Spiel Finger. Sehr scharf und klar. Die Ausdrücke, wie Auflösung oder etliche andere optische Feinheiten kannte ich ja noch nicht.
Vor ungefähr einem Jahr kaufte ich mir mehr aus nostalgischen Gründen, einen Optolyth 8x30 Alpin Klassik, weil er, fast neu, günstig zu kriegen war. Ich weiß nicht warum, aber ich kam mit meinem Einblick nicht zurecht, ich konnte drehen und drücken, es wurde nichts daraus. Also schenkte ich ihn meiner Tochter.
Freundliche Grüße
Sam