55Quadrat/50Quadrat - das wäre der Flächengewinn an der AP, also satte zwanzig Prozent. Ob das sichtbar an Bildrelevanz in Sinne von Helligkeit entscheidend ist, würde mich mal interessieren. Ich sage mal so: wenn es mir um mehr Öffnung ginge, dann wäre ein Schritt von 50mm auf 55mm ein Schritt in's Nichts.Die Beschränkungen der kleinen Öffnung bleiebn, und müssen schon durch den Nutzengewinn bei entsprechender Anwendung (mehr als) kompensiert werden. Wobei natürlich die Beobachtungsfälle, bei denen eine merklich größere Öffnung Vorteile bringt, durchaus begrenzt sein können; manchmal macht man sich da auch was vor. Immer ein 80plus mitschleppen, weil vllt. am Rande einer Fichtenschonung etwas auftauchen könnte, das wäre mir mittlerweile auch zuviel des Interesse vs. Leidensbereitschaft. (Daher hatte ich mir mal das MM4-60 geholt - dass es jetzt auch homofokal geht, ist natürlich spannend.)
Man muss das natürlich auch monetär sehen, denn das sicherlich exquisite Kowa kommt schon heftig, ist aber ggf. seinen Preis sicherlich wert. Wenn man dann das ultimative Gerät für seine Highland-Wanderungen gefunden hat, ist das Geld natürlich schnell vergessen. Die Kleinen sind immer Kompromiss - auch ich hab nur einmal mein 60er zur Kormoranschlafplatzzählung mitgenommen, das war nix. Aber schön, dass es die Lütten auch jetzt in entsprechender Qualität gibt. Die festen Zooms sind da nicht unbedingt schlecht, 20-40x ist eine gute Einstellung - darüber hinaus wird's eh dunkel, und untenrum hat man ja noch sein FG. Nur sollte man bedenken, dass eine Nutzung im Winterhalbjahr auch durch entsprechenden Lichtmangel bei den kleineren Geräten durchschlägt. Aber als Zweitgerät sind das alles sehr gute Beobachtungsmaschinen (Nikon, Opticron, Kowa), schließlich macht es einem ja auch der entsprechende Unterbau erheblich leichter.
MG