Hans schrieb:
>
> Das Problem sind die alten Vergütungen. Mit
> modernen Vergütungen wären die Gläser auch heute
> noch brauchbar. Sondergläser braucht ein
> traditionelles Porro nicht, die brauchen nur
> Dachkanten mit ihren z.T. extremen
> Naheinstellungen, geglätteten Sehfeldern und daher
> komplexen optischen Konstruktionen.
>
> Etwas modernere Okulare würden natürlich auch
> helfen.
Moin,
ich denke, es ist nicht nur das Alter der Vergütungen, sondern auch das Alter der Ferngläser und der Aufwand bei der mechanischen Konstruktion dser Tuben. Alte Ferngläser sind in der Regel schon öfter geputzt worden als neue Ferngläser, was den Kontrast nicht unbedingt verbessert. Vergütungen waren auch nicht alle gleich abriebfest.
Eine tief sitzende Frontlinse, ordentlich mattierte und geschwärzte Linsen- und Prismenränder sowie Tubeninnenseiten, Lichtfallen, eine hochwertige Einfachvergütung und die auf allen Ein- und Austrittflächen würden beim Kontrast eine Menge bringen. Für die grünliche Bildwiedergabe oder fallweise auch gelbliche waren aber die damals verfügbaren Glassorten verantwortlich. Was möglich war zeigen alte Tessare und vergleichbare Optiken schön, aber die sind auch nicht kleiner oder leichter als heutige Konstrukte vierfacher Lichtstärke.
Die Präzision der Montage spielt auch eine Rolle.
Aber heute kaufen kann man die Dinger nur, wie sie eben heute sind.
Gruß
Ralf C.