Volker Tautz von Zeiss, der hier im Forum auch schon mal aktiv war, stellt gemeinsam mit Erhard Mutz und Christian Bach ein
neues Patent zur Bildstabilisierung von Ferngläsern vor.
Bei dieser Erfindung beruht die Stabilisierung auf einem kardanisch gelagerten Prismenblock, der entweder aktiv (durch Motoren) oder auch passiv (Trägheitsstabilisierung) gesteuert werden kann. So weit entspricht es der Stabilisierung des Zeiss 20x60 S. Als Besonderheit kommt hier jedoch eine Meniskuslinse zum Einsatz, die vor dem Prisma angebracht wird und sich bei Verdrehung des Prismas mit diesem mitbewegt. Auf diese Weise kann eine Bildverschlechterung durch Koma verhindert werden. Da die Linse eine negative Brennweite besitzt, kann zudem die Objektivbrennweite etwas verkürzt und somit das Fernglas trotz der Stabilisierungsmechanik noch relativ kompakt gehalten werden.
Klingt interessant, fragt sich nur, ob Zeiss das wirklich umsetzen wird.
Viele Grüße,
Holger